HPA verleiht Hamburgs Flotte neuen Schub

Der Countdown bei der Hamburg Port Authority (HPA) läuft: Mit dem 1. Juli übernimmt die Hafenverwaltung auch das Bootsflotten-Management für die Hamburger Feuerwehr, die Wasserschutzpolizei des Stadtstaates sowie den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).

An diesem richtungweisenden Vorhaben wurde durch die verschiedenen Fachbehörden in der Hansestadt über viele Monate intensiv gearbeitet. Das Ergebnis dieser komplexen Vorbereitungsgespräche bildete die Entscheidungsgrundlage für den Senatsbeschluss vom 14. Juni 2016 in der SPD-Grünen-Koalition mit dem Ziel, ein einheitliches Flottenmanagement unter dem HPA-Dach zu schaffen.

Die Hafenverwaltung verfügt bereits – auch über ihre Vorgängerorganisation „Amt für Strom und Hafenbau“ (bis Herbst 2005, d.Red.) – über jahrzehntelange Erfahrungen im praktischen Flottenbetrieb. Zudem betreibt die Hafenverwaltung seit Jahrzehnten eine eigene Wartungswerft, die im Harburger Binnenhafen beheimatet ist. Aktuell umfasst die HPA-eigene Flotte 31 Spezialboote sowie etwa 40 Schuten.

Die HPA treibt seit mehreren Jahren die Flottenerneuerung voran und stellt gleichzeitig jahrzehntealte Fahrzeuge schrittweise außer Dienst. Erst im März dieses Jahres übernahm sie von der Lauenburger Hitzler-Werft die beiden neuen Mehrzweckschiffe „Johannes Dahlmann“ und „Hugo Lentz“ (THB 22. März 2017). Die neuen Fahrzeuge präsentieren sich bereits in der neuen HPA-Farbgebung, das heißt blauer Rumpf und elfenbeinweiße Aufbauten. Lediglich die Schuten werden künftig noch ihren orangefarbenen Grundanstrich behalten. Bei der HPA kümmern sich aktuell knapp 150 Mitarbeiter um den reinen Flottenbetrieb, das heißt Bord- und Landpersonal. Die Reparaturwerft gehört dabei nicht zu diesem Geschäftsbereich. Leiter des HPA-Flottenmanagements ist Karsten Schönewald. Er wird diese Aufgabe auch in der neuen Zuständigkeitsstruktur behalten, also mit der Betreuung der Boote der Wasserschutzpolizei (WSP), des LSBG sowie der Feuerwehr. Letztere disponiert über drei Feuerlöschboote. Damit kümmert sich die HPA fortan um rund 90 Wasserfahrzeuge.

Für die Kompetenzerweiterung wurde unter dem Dach der HPA bereits Anfang Juni eine weitere Tochtergesellschaft gegründet. Der Handelsregistereintrag vom 7. Juni ist unter der Registratur-Nummer „HRB 146711“ dokumentiert. Die offizielle Firmenbezeichnung lautet ab dem 1. Juli: „Flotte Hamburg Verwaltungs-GmbH“. Ihr Geschäftsführer ist Karsten Schönewald. Vom neuen Flottenmanagement verspricht sich die Stadt Hamburg unter anderem eine optimale Verfügbarkeit der Boote und Spezialfahrzeuge sowie Einkaufsvorteile etwa bei Betriebs- und Schmierstoffen. Zudem steht die Neustrukturierung in direktem Zusammenhang zur inzwischen erfolgten Investitionsentscheidung zum Bau des neuen, großen Feuerlöschbootes. Es entsteht auf der Fassmer-Werft in Berne an der Weser, wird 2018 in Dienst gestellt und dann bereits unter der Flagge von „Flotte Hamburg“ bereedert. EHA

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