H&R produziert Wasserstoff

Eine der größten Anlagen zur Herstellung von umweltfreundlichem Wasserstoff ist jetzt in Hamburg in Betrieb gegangen. Auf dem Gelände der H&R Ölwerke Schindler im Hamburger Hafen wird künftig eine von Siemens errichtete Elektrolyse-Anlage mit einer elektrischen Leistung von fünf Megawatt jährlich mehrere hundert Tonnen Wasserstoff produzieren, teilte die Muttergesellschaft Hansen&Rosenthal (H&R) mit. Der Wasserstoff soll nicht als Energieträger, sondern als Rohstoff in der Produktion eingesetzt werden. An der Investition von zehn Millionen Euro beteiligte sich die EU mit einem Viertel.

H&R ist ein weltweit tätiger Konzern der Spezialchemie einem Umsatz von 940 Millionen Euro im vergangenen Jahr und rund 1700 Mitarbeitern. Bei den Ölwerken Schindler produziert H&R in komplexen Prozessen Spezialprodukte aus Mineralöl, die zum Beispiel in Kosmetikartikeln wie Cremes oder Lippenstiften, aber auch in Nahrungsmitteln, Farben oder Autoreifen weiterverarbeitet werden.

„Die Herstellung von Wasserstoff aus Wasser und Strom ist für uns nur der erste Schritt“, sagte Geschäftsführer Niels H. Hansen. Langfristig sollen die fossilen Rohstoffe durch nachwachsende Quellen und synthetisierte Produkte ersetzt und mit nachhaltiger Energie produziert werden. Ziel sei die „grüne Raffinerie“. lno/FBi

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