HVCC-Service jetzt auch für Binnenschiffe

Das Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC ) hat sein Angebot ausgeweitet.

Neben Großschiffs- und Feederverkehren werden künftig auch die Anläufe von Binnenschiffen im Hamburger Hafen koordiniert. Erster Kunde ist die Reederei Börde Container Feeder (BCF), teilte die Einrichtung jetzt weiter mit.

Das HVCC übernimmt für die BCF mit Zentrale in Haldensleben die Koordinierung sämtlicher Anläufe von Schiffen der Reederei im Hamburger Hafen. Dazu übermittelt die BCF die Umlaufvorplanung für alle Containerterminals an das HVCC. Dessen Mitarbeiter stimmen sich mit den Terminals über die tatsächlichen Uhrzeiten und Abläufe ab und senden diese Informa tionen zurück an die BCF. Bei Veränderungen des geplanten Ablaufs übernimmt das HVCC die Kommunika tion mit allen Beteiligten. Diese profitieren davon, weil sie nur noch einen zentralen Ansprechpartner für alle operativen Fragestellungen haben. Darüber hinaus erhalten sie besser aufbereitete und transparentere Informationen als zuvor. BCF und HVCC haben ihre Zusammenarbeit ab dem November 2015 in einer Testphase erprobt. Seit dem 1. Juni 2016 läuft der reguläre Betrieb. BCF-Schiffe haben in Hamburg ungefähr 70 Terminalanläufe pro Monat. Im Einsatz der Reederei sind unter anderem die „BCF Amazone“ und die „BCF Glückauf“.

Das HVCC besteht aus den Abteilungen Feeder Logistik Zentrale (FLZ) und Nautische Terminal Koordination (NTK). Seit 2004 koordiniert die FLZ die Anläufe von Feederschiffen und ist dabei zentraler Ansprechpartner für Reeder und Terminalbetreiber. Die NTK nahm 2014 ihren Dienst auf und sorgt für die effiziente Koordinierung von Großschiffsanläufen – egal ob Container-, Kreuzfahrt- oder Massengutschiffe. Mit der Binnenschifffahrt kommt nun ein drittes Tätigkeitsfeld hinzu. Das HVCC ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden Terminalbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Eurogate Container Terminal Hamburg GmbH.

Heinrich Goller, Geschäftsführer des HVCC, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der BCF: „Mit der Koordination der Großschiffs- und Feederverkehre haben wir ein Alleinstellungsmerkmal für den Hamburger Hafen geschaffen. Dass wir dieses Angebot nun auch den Binnenschiffsreedereien machen, ist konsequent und sinnvoll. Alle Beteiligten erhalten transparent mehr Informationen.“

Auch Carnival Maritime kooperiert bereits mit dem HVCC. Das Ziel besteht darin, die Bewegungen der AIDA- und Costa-Kreuzfahrtschiffe im Zulauf und Abgang des Hamburger Hafens zu optimieren: Die geplanten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Luxusliner werden an die HVCC-Abteilung Nautische Terminal Koordination übermittelt. FBi

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