„JadeWeserPort weiter ausbauen“

Kommt nach Überzeugung der SDN jetzt in Fahrt: der 2012 eingeweihte JadeWeserPort, Foto: Scheer
Die Weiterentwicklung des JadeWeserPorts (JaWePo), Englisch als zukünftige Reviersprache für Lotsen und Personalentscheidungen.
Die Tagesordnung der jüngsten, in Varel abgehaltenen Jahreshauptversammlung der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e. V. (SDN) war prall gefüllt. Sven Ambrosy, Landrat des Kreises Friesland, zeichnete in seinem Vortrag ein positives Bild von der Entwicklung des 2012 eingeweihten JaWePo, nachdem die Startphase zunächst verhalten verlief. Inzwischen bedienen jedoch zwei Großreedereien mit verschiedenen Liniendiensten nach Asien und Südamerika regelmäßig den Terminal. Über eine kürzlich vorgelegte Studie sei bereits ein weiterer Ausbaubedarf des Terminals als sinnvoll beschrieben worden (THB 25.Februar 2016).
Ambrosy forderte eine weitere politische Unterstützung für den nach seiner Überzeugung „vorzüglichen Seehafen“. Dazu sei ein nationales Hafenkonzept erforderlich, das diesen Namen auch verdiene.
Uwe Jepsen, der Präsident des Bundesverbandes der See- und Hafenlotsen, (BSHL), referierte über das Vorhaben des Hamburger Senats, in einem Probelauf Englisch statt Deutsch als Reviersprache einzuführen. Er zeigte sich skeptisch über diese, aus seiner Sicht, „nicht ausreichend durchdachte“ Vorgehensweise. Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde der nordfriesischen Landrat Dieter Harrsen erneut zum ersten Vorsitzer der SDN gewählt. Gerd-Christian Wagner, Bürgermeister der Stadt Varel, sowie Schatzmeister Manfred Hoffmann und Schriftführer Hans-Martin Slopianka wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Die SDN wurde 1973 gegründet. Ihr gehören heute rund 200 Kommunen, Landkreise, Naturschutzvereine, Institute, Verbände und Einzelmitglieder an. EHA