Kenia soll Chinas Hub werden

Mombasa ist für chinesische Reedereien ein wichtiger Hafen (Bild: Lackner)
Der Hafen im kenianischen Mombasa spielt für asiatische Reedereien eine immer wichtigere Rolle beim Güterumschlag auf den Routen nach Europa. Deshalb wird dort investiert.
Die für die Zollabwicklung zuständige Kenya Revenue Authority (KRA) hat nun ein neues Pre-arrival Cargo Clearance System (PVCC) eingeführt. Zielsetzung ist, den An- und Abtransport der Güter aus dem Einzugsgebiet des Hafens Mombasa zu beschleu nigen.
Hinter der zunächst für die regionale Wirtschaft wichtigen Neuerung steht aber eine längerfristige und größere Perspektive. Vor allem China und Japan investieren derzeit verstärkt in die In frastruktur in Ostafrika. Dabei geht es zwar einerseits darum, die zentralafrikanischen Märkte besser zu erschließen. Vor allem für China ist Kenia aber ein wichtiger Baustein in der „Neuen Maritimen Seidenstraße“. Mit diesem Konzept sollen die Handelswege von Asien nach Europa besser ausgebaut und stärker unter chinesische Kontrolle gestellt werden. Dem Hafen in Mombasa kommt dabei nach chinesischer Sichtweise künftig die Funktion eines Hubs nach Europa zu. Aus den asiatischen Ländern sollen Waren nach Kenia verschifft werden, um sie dann dort gebündelt auf Liniendienste nach Europa zu verladen. Das PVCC soll die zolltech nische Abwicklung dabei unterstützen. pk