Kiel kassiert zwei Millionen Euro

In dieser Woche hat der Transport von Hamburger Hafenschlick aus der Elbe in die Nordsee begonnen.

Die Hamburg Port Authority (HPA) lässt die Zufahrtswege zu den Containerterminals im Sommer ausbaggern, weil die Elbe dann wenig Wasser führt und die Sedimente nicht abtransportiert. Das Baggergut wird in der Nordsee bei Tonne E3 rund 25 Kilometer nordwestlich von Scharhörn ins Meer gekippt. Im vergangenen Jahr wurden 992.503 Kubikmeter, 2013 dagegen gar kein Baggergut verbracht. Das geht aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Norbert Hackbusch (Linke) hervor.

Die Verbringung von Baggergut zur Tonne E3 in der Nordsee stellt auch in diesem Jahr „eine wichtige Option dar, um den wasserseitigen Zugang zu Hafenbecken und Liegeplätzen des Hamburger Hafens in den sedimentationsreichen Sommermonaten sicherzustellen“, heißt es außerdem.

Eine entsprechende Vereinbarung hatten die HPA und das schleswig-holsteinische Umweltministerium (MELUR) bis Ende 2015 verlängert. Die zulässige Menge an Schlick hat sich erhöht. Der Senat weist in seiner aktuellen Antwort auf die Anfrage darauf hin, dass die HPA im Dezember 2014 eine Ausgleichszahlung an MELUR in Höhe von rund zwei Millionen Euro angewiesen habe. Dabei geht es um Kosten für eine schleswig-holsteinische Stiftung, die sich laut Senat derzeit „in Gründung“ befindet.

Das Abkippen von Elbesedimenten ist an Auflagen gebunden. Die Sedimente dürfen keine hohen Toxizitäten aufweisen. Tatsächlich sei die Schadstoffbelastung auch nur gering, so der Senat. fab

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