Kleines Mengenplus in Rotterdam

Der Rotterdamer Hafen profitiert beim Seegüterumschlag von einer hohen Rohölnachfrage.

Wie der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) am Donnerstag darstellte, wurden zwischen Januar und September rund 77,4 Millionen Tonnen Rohöl gelöscht, ein Plus von 8,5 Prozent. Neben den fünf großen Raffinerien in Rotterdam wird der wertvolle, aber derzeit weiterhin sehr günstige Rohstoff auch von fünf weiteren Öl-Veredelungseinrichtungen in Deutschland, Belgien (Antwerpen) und auch im niederländischen Vlissingen zu unteschiedlichen Produkten aufbereitet. Die Weiterleitung zu diesen Raffinerien erfolgt dann über das hochentwickelte Pipeline-System.

Doch selbst Raffinerien in Russland beziehen über Rotterdam Rohöl und das, obwohl das Land ebenfalls als bedeutender Öl-Exporteur in Erscheinung tritt. Rotterdams Gesamtumschlag pendelte sich bis zum 30. Sptember auf gut 351,5 Millionen Tonnen ein und verzeichnet damit einen Zuwachs um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die mit Abstand wichtigsten Segmente stellen Flüssigladung mit gut 169,3 Millionen Tonnen (plus 12,5 Prozent), containerisiertes Stückgut mit 95,9 Millionen Tonnen (plus 0,2 Prozent) sowie trockenes Massengut mit 65,4 Millionen Tonnen dar (minus 3,1 Prozent). Bei dieser Gütergruppe wirkte sich der Einbruch im „Agribulk“ ein, und zwar um minus 11,7 Prozent auf 7,8 Millionen Tonnen. Erz und Schrott, ebenfalls mengenbestimmend in dieser Sparte, kamen auf 25,4 Millionen Tonnen und damit gut zwei Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Containerumschlag auf der Grundlage TEU erreichte bis Ende September rund 9,3 Millionen TEU und damit einen Prozent mehr. Das etwa im Vergleich zu Antwerpen (THB 14. Oktober 2015 ) eher magere Wachstum im Box-Bereich begründet der HbR unter anderem mit dem schwachen Asien-Trade sowie mit den erst langsam hochfahrenden, neuen Container-Terminals auf der künstlichen Maasvlakte 2. EHA

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