Kloosterboer baut „Cool Port II“

Soll 2022 den Betrieb aufnehmen: das 40 Meter hohe und vollautomatische Tiefkühlhaus „Cool Port II“, Rendering: Kloosterboer
Der niederländische Kühllogistiker Kloosterboer erweitert seine Kapazitäten am City Terminal Rotterdam. Wie der Hafenbetrieb am Dienstag mitteilte, soll am Montag mit dem Bau von „Cool Port II“ begonnen werden.
Das 40 Meter hohe und vollautomatische Tiefkühlhaus mit einer Lagerkapazität von 60.000 Palettenplätzen wird voraussichtlich im Januar 2022 fertiggestellt sein. Vor zwei Jahren hatte die Kloosterboer-Gruppe mit „Cool Port I“ bereits ein modernes Obstterminal mit kombinierten Kühl- und Gefrierkapazitäten im Hafen von Rotterdam errichtet.
Erstkunde von „Cool Port II“ ist den Angaben zufolge Lamb Weston/Meijer, einer der größten Hersteller tiefgekühlter Kartoffelprodukte, der seine Exporte in Zukunft über den Rotterdamer Hafen von Kloosterboer abwickeln lassen möchte. Am Standort des neuen Tiefkühlhauses am City Terminal Rotterdam sollen die Produkte in Container verladen und anschließend per Binnenschiff zu den Containerterminals an der Maasvlakte transportiert werden.
Neben dem automatisierten spielt für Kloosterboer auch ein nachhaltiger Betrieb des Tiefkühlhauses eine wesentliche Rolle. Das Gebäude soll nach Unternehmensangaben bis zu 45 Prozent energieeffizienter sein als ein konventionelles Kühlhaus. Auf dem Dach ist die Montage von 2700 Solarmodulen geplant. Mit der bereits bestehenden Anlage von 11.000 Solarmodulen am „Cool Port I“ zählt Kloosterboer im Hafen von Rotterdam damit zu den Vorreitern bei der Erzeugung von Solarenergie für den Eigenbedarf.
Der Hafen Rotterdam ist mit 19 Millionen Tonnen jährlich der nach eigenen Angaben größte europäische Umschlagplatz im Agri-Food-Segment. In den kommenden Jahren rechnet der Hafenbetrieb mit weiterem Wachstum sowohl bei der Import- als auch bei der Exportladung. Auch „Cool Port II“ trage dazu bei, die Position von Rotterdam weiter auszubauen. bek