Köhlbrand-Ersatz ist „existenziell“

Eines der zentralen Verkehrsinfrastrukturprojekte im norddeutschen Raum, der Ersatzbau für die über 40 Jahre alte Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen, muss jetzt mit hoher Priorität vorangetrieben werden.

Das fordert die Hamburger CDU über ihren Landes-Chef Dr. Christoph Ploß sowie den Vorsitzenden der Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering. Das Vorhaben sei „für die Hamburger Wirtschaft, insbesondere im Hafen, existentiell“, betonen die beiden Politiker. Sie verweisen in dem Zusammenhang auf die langen Planungsvorläufe in Deutschland, die mit der Umsetzung eines solchen Infrastrukturprojektes generell verbunden sind. „Die Planungsdauer für das Projekt beträgt rund 3 bis 4 Jahre, die anschließende Baudauer etwa 6 bis 7 Jahre“, rechnen Ploß und Thering vor. Doch auch dieses Eckdatum steht seit Langem fest und wurde als solches wiederholt durch die Hamburger Wirtschaftsbehörde und die Hafenverwaltung HPA kommuniziert: 2030 wird die heutige Köhlbrandbrücke ihre technische Lebensgrenze erreichen.

Die Hamburger CDU plädiert, um Zeit zu gewinnen, dafür, „die Planung nach dänischem Vorbild über ein sogenanntes Maßnahmengesetz durchzuführen“. Der Vorteil: Plan- und Baurecht würden durch das zuständige Parlament durchgeführt werden. Thering erinnert daran, dass die CDU-Fraktion bereits 2018 einen entsprechenden Antrag zur Realisierung eines Tunnels in die Bürgerschaft eingebracht habe. „Doch passiert ist bis heute wenig. Dabei brauchen der Hamburger Hafen und die Hafenwirtschaft endlich Planungssicherheit“, so Thering.

Auch die Hafenwirtschaft sprach sich in den zurückliegenden Monaten wiederholt für eine Tunnellösung als Brücken-Ersatz aus. EHA

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