„König der Löwen“: Ponton versunken

Vom „Löwen“ zum „Seelöwen“: die gesunkene Pontonanlage, Foto: Taucher Knoth/Reich
Schrecken bei den Betreibern des Hamburger Erfolgsmusicals „König der Löwen“: Das Kern-Modul der firmeneigenen, dreiteiligen Pontonanlage für die Musical-Shuttle-Fähren der Hadag ist versunken.
Der Vorfall ereignete sich nach THB-Recherchen in den frühen Morgenstunden von Dienstag auf Mittwoch. Gegen 2 Uhr ging von einem vorbeifahrenden Schiff die Notmeldung in der Nautischen Zentrale ein, wonach etwas mit der Pontonanlage nicht stimme. Umgehend wurde daraufhin die Wasserschutzpolizei alarmiert, die die Unglücksstelle aufsuchte. Tatsächlich war das Mittelteil des Schwimmsteges und auch ein Teil der mit ihr verbundenen Landungsbrücke in der Elbe versunken. Die Beamten sicherten die Havariestelle mit zwei Leuchttonnen ab. Am frühen Vormittag trafen Spezialisten der Hamburger Bergungsfirma Taucher Knoth ein. Im Rahmen eines Tauchgangs wurden weitere Fakten ermittelt.
Zudem wurde das Unternehmen, das derzeit auch im Rahmen der Schleusen-Havarie in Kiel-Holtenau gefordert ist, gebeten, ein Bergungskonzept zu entwickeln. Denn die Pontonanlage spielt für die Erreichbarkeit des auf Steinwerder gelegenen Musical-Komplexes eine entscheidende Rolle. Als Übergangslösung wurde festgelegt, dass die Musical-Einrichtungen für die Hadag-Shuttle-Gäste über den benachbarten Norderelb-Ponton weiter erreichbar sind. Die Unglücksursache bleibt zunächst unklar. EHA