Kooperation der Häfen gefordert

Niedersachsen will mit aktiver Hafenpolitik wie in Cuxhaven mehr Investoren anziehen, Foto: Cuxhaven
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat eine Kooperation der norddeutschen Häfen gefordert. „Der Hafenstandort Deutschland wird im internationalen Wettbewerb nur gemeinsam erfolgreich sein“, sagte Lies am Freitag. Die Zeit des Kirchturmdenkens in der norddeutschen Seehafenpolitik sei „endgültig vorbei“.
Die niedersächsischen Seehäfen werden ihren Beitrag für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands leisten. Dazu müssen die seewärtigen Zufahrten und die Hafenhinterlandanbindungen aber leistungsfähig ausgebaut und erhalten werden, betonte Lies zusammen mit Dr. Andreas Schmidt, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen. Beide positionierten sich damit für die heute beginnende, zweitägige Nationale Maritime Konferenz (NMK) in Bremerhaven. Land und Wirtschaft investierten zielgerichtet in die Entwicklung der niedersächsischen Häfen. Die erforderlichen Verkehrsinfrastruktur maßnahmen müssten im kommenden Bundesverkehrswegeplan mit der höchsten Priorität versehen und mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattet werden, bekräftigten Lies und Schmidt. Eine aktive Hafenpolitik und gezielte Investitionen würden von der Wirtschaft angenommen und erzeugten einen Mehrwert. Das zeige die Investitionsentscheidung von Siemens für den Hafenstandort Cuxhaven, sagte Lies. „Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen.“
Auch innerhalb der EU seien verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Küstenregion zu unterstützen. Entscheidende Voraussetzungen seien einheitliche Wettbewerbsbedingungen, die auch zukünftig Entwicklungsspielräume für die Seehäfen ermöglichen. Für den notwendigen Dialog mit der EU boten Land und Wirtschaft dem Bund ihre aktive Unterstützung an. fab


