Kooperation in Magdeburg

Massengutumschlag im Hanse-Terminal der Magdeburger Hafens, Foto: Hafen Magdeburg
Die extreme und lang andauernde Niedrigwassersituation trifft das System Wasserstraße an der Elbe besonders hart, führt die Transportwerk Magdeburger Hafen GmbH (TMHG) jetzt aus.
Um für Kunden in Mitteldeutschland auch unter solchen Umständen den Bedürfnissen der verladenen Wirtschaft maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, werden ab 1. Januar 2019 die Container-Binnenreederei Börde Container Feeder (BCF) und TMHG kooperieren, heißt es weiter.
Der Hanseterminal der TMHG sei durch die Niedrigwasserschleuse und die Anbindung an das Kanalsystem das ganze Jahr über bei einem Wasserstand von vier Metern „vollschiffig erreichbar“, somit bestünden keine Transporteinschränkungen. Die BCF mit ihrem Binnenschiffshinterlandsystem werde das Hanseterminal „maßgeblich in ihr Transportsystem aufnehmen und federführend auch für Vor- und Nachläufe von und zum KV/Containerterminal in Magdeburg verantwortlich zeichnen“.
Eine weitere Zielsetzung der Vereinbarung ist es, eine weitere Verlagerung aus ökologischen und ökonomischen Gründen von Straßentransporten auf das System Wasserstraße zu erreichen. Die TMHG erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 72 Beschäftigten nach eigenen Angaben einen Umsatz von elf Millionen Euro und ist ein Bestandteil des ILC Magdeburg-Rothensee. Tätigkeitsschwerpunkte liegen auf Umschlag, Lagerung, Distribution, Logistikdienstleistungen, Industrieansiedlung und Hafenbahndienstleistungen. fab