Kümo-Oldie kollidiert mit Stromkaje

Auf der Unterweser in Bremerhaven kollidierte das Küstenmotorschiff „Meridian“ mit der Stromkaje. Dabei entstand erheblicher Sachschaden.

Bei dem Unfall stieß die „Meridian“, die auf dem Weg nach Oldenburg war, mit erheblicher Geschwindigkeit mit einem Dalben, einem Betonpfeiler und einer Leiter an der Stromkaje zusammen und kollidierte anschließend auch noch mit einem an dem Containerterminal liegenden Containerschiff. Das Küstenmotorschiff wurde dabei am Bug und der Steuerbordseite erheblich beschädigt.

Ermittlungen der Wasserschutzpolizei in Bremerhaven zufolge kam es auch zu einem Wassereinbruch unterhalb der Wasserlinie. Nachdem das Schiff aus eigener Kraft an der Seebäderkaje festmachen konnte, wurde der Schaden unterhalb der Wasserlinie zunächst von der Besatzung behoben. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein Ruderausfall für die Kollision mit der Stromkaje verantwortlich sein. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zum Unfallhergang dauern noch an. Zwischenzeitlich konnte die „Meridian“ den ursprünglichen Zielhafen Oldenburg ansteuern, anschließend ist eine Reparatur des Schiffes erforderlich, die nach Auskunft der Wasserschutzpolizei im Unterweserraum erfolgen wird.

Das 1969 auf der Martin Jansen Werft in Leer unter der Baunummer 72 als „Castor“ gebaute Küstenmotorschiff verkehrte nach der Ablieferung zunächst für die Gerhard Rhoden Reederei. Es hatte ursprünglich eine Länge von 62 Metern, eine Breite von 9,80 Metern und eine Ladekapazität von 800 Tonnen. 1974 wurde das Schiff verlängert und verbreitert. Dadurch erhöhte sich die Tragfähigkeit auf 1408 Tonnen, die Länge betrug jetzt 74,12 Meter und die Breite 10,80 Meter. 1998 erfolgte ein Eignerwechsel, bei dem das Schiff an Hermann Horwege aus Drochtersen verkauft wurde. Der Eigner und Kapitän taufte das Schiff auf den Namen „Kaja H“. Der Hauptantrieb besteht aus einem VEB-Viertakt-Acht-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 853 kW. CE/pk

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