Landesregierung will starken Hafen Kiel

Für den Seehafen Kiel bleibt der Bereich Ostuferhafen auch in den kommenden Jahren die natürliche Wachstumszone. Einen wichtigen Startimpuls dafür gibt jetzt die CDU-FDP-Grünen-Landesregierung.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) übergibt am kommenden Mittwoch den symbolischen Förderbescheid im Wert von acht Millionen Euro für die Umgestaltung des Vorfeldes im Bereich Ostuferhafen an Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer (SPD). Hafenchef Dr. Dirk Claus nutzt die Übergabe dabei zu einer ausführlichen Unterrichtung des Ministerpräsidenten über die mittel- und langfristigen Vorhaben des Hafens.

Der Bereich Ostuferhafen ist seit seiner systematischen Entwicklung ab den frühen 1990er-Jahren inzwischen der wichtigste Hafenteil des Fördehafens. Vor der inhaltlichen Neuausrichtung waren auf dem Ostufer vor allem Werfteinrichtungen. Inzwischen befindet sich hier das Zentrum für die Fähr- und RoRo-Verkehre in die östliche Ostsee.

Die letzte große Investition in diesem Bereich in den zurückliegenden zehn Jahren war der 5. Bauabschnitt des Ostuferhafens und das darauf errichtete SCA-Forstproduktterminal. In diesem Zehnjahreszeitraum wurden rund 75 Millionen Euro vor Ort investiert.

Die nächste größere Ausbaumöglichkeit bietet sich mit dem Abriss des ehemaligen Kohlekraftwerks, das direkt an den Ostuferhafen grenzt. Dabei handelt es sich um gut 14 Hektar Fläche. Der Seehafen Kiel setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass dieses Filetstück für die Hafenentwicklung nutzbar wird. Der Wermutstropfen: Auf Teilen der Fläche ist noch mit zahlreichen Bombenblindgängern aus dem 2. Weltkrieg zu rechnen. Das Ostufer gehörte zu den am stärksten bombardierten Teilen der Hafenstadt. Regelmäßig werden gefährliche Hinterlassenschaften gefunden, die aufwändig beseitigt werden müssen. Für den Abriss des alten, inzwischen durch ein Gaskraftwerk ersetzten Kohlekraftwerkes werden gut zweieinhalb Jahre veranschlagt. EHA

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