Leistungssteigerung für Unikai

Momentaufnahme 13. August 2016: Die Brücken-Konfiguration des CTT verändert sich jetzt, Foto: Arndt
Die Meldung des Hamburger Oberhafenamtes ist kurz – doch sie hat Gewicht: Denn die HHLA lässt morgen und am Donnerstag dieser Woche zwei ältere Umschlagbrücken vom Container Terminal Tollerort innerhalb des Hafens verschleppen.
Das Ziel heißt dabei jetzt: der Terminal von Unikai am O’Swaldkai, an dem die HHLA sowie Grimaldi Lines beteiligt sind. Das Besondere an dieser nicht alltäglichen Operation, die an den beiden Tagen während des „Brücken“-Liftings zu Behinderungen des Schiffsverkehrs im Hafen führen wird: Nach Abschluss der technisch anspruchsvollen Arbeiten wird die Anlage Unikai leistungstechnisch gestärkt.
Denn die beiden Bestands-Umschlagbrücken bekommen Ersatz am CTT. Der HHLA-Konzern hatte 2015 zunächst zwei neue Umschlagbrücken bei Liebherr bestellt und dabei zugleich eine Option für weitere drei Großgeräte im Vertrag verankert. Von dieser Wahlmöglichkeit macht der Konzern Gebrauch. Am Rande der diesjährigen SMM in Hamburg gab der Hafenlogistiker bekannt, dass Liebherr weitere drei Brücken liefern wird. Jede Brücke verfügt dabei über eine Auslegerlänge von 74 Metern und eine Hubhöhe von 51,5 Metern über der Kaimauer. Die Brücken sind für Schiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und können im Twin-Betrieb zwei 20-Fuß-Container gleichzeitig löschen oder laden. Die Verlegung der beiden älteren Brücken ist nach Einschätzung von Hafenexperten auch ein Beleg dafür, dass der Terminal Unikai künftig eine größere Rolle im Hamburger Hafen spielen soll, zumal an der Anlage gerade durch die Grimaldi-Gruppe immer größere ConRo-Frachter anlegen, die mit leistungsstarken Brücken be- und entladen werden müssen. EHA