LHG setzt auf Ausbau des Skandinavienkais

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) setzt den nächsten Baustein für die weitere Entwicklung des Skandinavienkais: Der Ausbau des größten Terminals der LHG in Travemünde schreitet damit weiter voran. Im sogenannten dritten Bauabschnitt sollen von April an eine zusätzliche Fläche von circa 60.000 Quadratmeter sowie eine 10.000 Quadratmeter große Mehrzweckhalle entstehen.

Erster großer Kunde der neuen Halle wird Stora Enso (SE) sein. Sebastian Jürgens (Geschäftsführer LHG) und Knut Hansen (Senior Vice President SE) unterzeichneten bereits einen entsprechenden Vertrag. Wie schon 2019 vereinbart, sollen am Skandinavienkai die nordfinnischen Mengen des Forstprodukte-Konzerns aus Kemi und Oulu gelagert und umgeschlagen werden. Sie folgen den südfinnischen Mengen, die bereits seit einem Jahr über das Travemünder RoRo-Terminal laufen.

Ende dieses Jahres werden Fläche und Halle betriebsbereit sein, meldet die LHG. Auf dem Areal sollen dann vor allem Sattelauflieger und Boxen stehen, die auf Verschiffung oder Abholung warten. Die Halle wird auch eine passende Crossdocking-Station erhalten.

Das neue Verschiffungskonzept von Wallenius SOL zielt bereits auf die Erweiterung ab. Die Reederei lässt eigens für den zusätzlichen Verkehr eine neue Generation RoRo-Schiffe bauen, die ab Ende 2021 den Skandinavienkai anlaufen sollen. Jürgens: „Wir haben es mit einem schwierigen Marktumfeld zu tun, das ist jedem klar. Aber wir wollen handlungsfähig bleiben und unsere Kunden konsequent dabei unterstützen, Lieferketten zu optimieren.“

„Gemeinsam mit unseren langjährigen Partnern LHG und Wallenius SOL haben wir ein umweltfreundliches Logistiksystem aufgebaut, das allen Versendern offensteht. Hier entsteht der effizienteste Papierlogistik-Hub an der Ostsee“, erklärt Hansen. Ortwin Harms, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb LHG, ergänzt: „Auch für unsere Reederkunden ist das ein wichtiges Signal. Wir bieten ihnen den Platz, den sie brauchen, um Verkehre weiter auszubauen.“

In der vorangegangenen Baustufe entstand eine neue Terminalfläche von zehn Hektar, auf der unter anderem eine erste Logistikhalle errichtet wurde. Die Lübecker Hafen-Gesellschaft ist mit ihren vier Terminals Deutschlands größte RoRo-Hafenbetreiberin an der Ostsee, vor allem für die Papier- und Autoindustrie. tja

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