Liebherr: Neuer Stützpunkt in Hamburg

Im Kuhwerder Hafen wird Liebherr Anfang 2019 seinen neuen Stabdort beziehen (Foto: Hasenpusch)
Der Kranhersteller Liebherr hat einen neuen Standort für seine Hamburger Vertriebs- und Servicegesellschaft gefunden.
Das Industrieunternehmen und die Hamburger Hafenbehörde HPA unterzeichneten jetzt einen Mietvertrag über ein Areal von 44.000 Quadratmetern im Hamburger Hafen. Auf dem Gelände im Kuhwerder Hafen sollen eine Werkstatt, ein Lager und ein Bürogebäude entstehen, teilte die HPA mit.
Die neue Niederlassung des Herstellers unter anderem von maritimen Kränen wird verantwortlich sein für den Vertrieb und den Service von Hafenmobilkränen, Schiffskränen und Offshorekränen, außerdem von Baumaschinen aus den Produktbereichen der Seilbagger, Raupenkräne und Spezialtiefbaugeräte. Eine weitere Funktion sind Ersatzteil-Reparaturen.
Details zum neuen Liebherr-Standort: Die Werkstatt soll 2160 Quadratmeter umfassen, das Lager 1080 Quadratmeter und das Bürogebäude 3125 Quadratmeter. Der Baubeginn ist für November 2017 geplant. Für den Standort sind insgesamt rund 90 Mitarbeiter vorgesehen. Im ersten Quartal 2019 soll das Areal bezogen werden. Der neue Standort grenzt an den Bereich Steinwerder-Süd, für den die HPA derzeit in einem Ideenwettbewerb ein Nutzungskonzept sucht.
Liebherr-Nenzing war seit längerer Zeit in Norddeutschland auf der Suche nach einer Betriebsfläche in Hafennähe. „Durch die Restrukturierung von Flächenreserven konnte die HPA dem Unternehmen eine attraktive Wachstumsperspektive bieten – ganz im Sinne des Hafenentwicklungsplanes“, so die Hafenbehörde. „Liebherr schafft im Herzen des Hafens langfristig Arbeitsplätze und steht mit seinem Know-how auch in Zukunft den Hamburger Betrieben zur Seite“, sagte Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA.
„Wir wollen die Wachstumsmöglichkeiten unseres Universalhafens nutzen und den Standort nachhaltig für die Zukunft aufstellen“, ergänzte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Oberste Priorität sei es, die vielfältigen Arbeitsplätze im Hafen zu sichern, neue zu schaffen und die Wertschöpfung zu steigern.
„Mit der Ansiedlung von Liebherr ist es der HPA gelungen, das Unternehmen mit seinen Arbeitsplätzen in Hamburg zu halten und diesem eine langfristige Entwicklungsperspektive für eine Erweiterung der Geschäftstätigkeiten im Hamburger Hafen zu ermöglichen“, so Uwe Weidemann, Leiter Vertrieb und Projektentwicklung in der Sparte Port Estate der HPA. Jörg Schmidt, Geschäftsführer bei Liebherr-Nenzing Service, fügte hinzu: „Der Standort Hamburg ist aufgrund der logistischen Voraussetzungen unser zentraler Hub für Miet- und Rücknahmegeräte wie auch für Reparaturen aller Art aus dem europäischen Raum.“ fab