„Marine und Kiel gehören zusammen“

Für die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt ist die „Kieler Woche“ fast so etwas wie eine fünfte Jahreszeit: Der Herzschlag der Hafenstadt wird maßgeblich durch das maritime Ereignis geprägt, das stets mehr als drei Millionen-Besucher anzieht.

Auf der Kieler Förde vor Schilksee tummeln sich die Segler, rund um das Rathaus beherrscht der internationale Markt das Geschehen, zahlreiche Schifffahrts- und Hafenfirmen laden ihre Kunden zu Regattabegleitfahrten ein, und im Marinestützpunkt geht vor allem bei den traditionellen „Open Ship“-Veranstaltungen die Post ab. „Die Marine und Kiel gehören zusammen“, hatte Vizeadmiral Andreas Krause, Inspekteur der Deutschen Marine, im Vorfeld der 121. Kieler Woche festgestellt. Am zurückliegenden Wochenende befanden sich im Tirpitzhafen mehr als 50 Marineschiffe und -boote aus zehn Nationen mit insgesamt 4500 Soldaten an Bord. Zahlreiche Einheiten hatten zuvor am großen Nato-Seemanöver „US-Baltops“ in der Ostsee teilgenommen, das seit Jahren durchgeführt wird und mit der Kieler Woche endet.

Flaggschiff der Deutschen Marine ist in diesem Jahr die Fregatte „Lübeck“. Unter den ausländischen Gastliegern ragen im Wortsinne der Hubschrauberträger der Royal Navy „Ocean“ sowie das US-Navy-Docklandungsschiff „San Antonio“ hervor. Publikumsdauer-Liebling und -magnet ist das Segelschulschiff „Gorch Fock“. Es wird am kommenden Sonnabend auch die große Windjammerparade auf der Förde anführen.

Die Möglichkeit, die im Marinehafen liegenden Kriegsschiffe hautnah zu erleben, nutzen alljährlich Tausende Gäste, zumal wenn das Wetter stimmt. Und das Idealwetter für das traditionell auf das erste Wochenende zugeschnittene„Open Ship“ sieht so aus: Sonne ja, aber nicht zu heiß, eine leichte Brise von See und um die gefühlte 20 Grad. Diesmal passte alles zusammen: rund 14 400 Besucher kamen als „Seh-Leute“. Ein Spitzenwert. Am Mittwoch heißt es nochmals „Open Ship“.

Heute wird mit Spitzenbesetzung erstmals ein maritimes Sicherheitsseminar im Marinestützpunkt mit ausgewiesenen Spezialisten ausgerichtet. EHA

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