Marketing mit Stadtmusikanten

Bremen organisiert das Hafenmarketing neu – mit Bremenports als „neutralem Dienstleister“, Foto: Bremenports
Die bremischen Häfen werden künftig unter einer neuen Dachmarke auftreten.
Diese Maßnahme ist Bestandteil eines Konzepts für das Hafenmarketing, das die Hafengesellschaft Bremenports im Auftrag des Wirtschaftssenators jetzt vorgelegt hat. „Die bremischen Häfen werden künftig mit Stadtmusikanten und Großsegler unterwegs sein“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner. Mit der Übernahme dieser Markenarchitektur reihe sich die Hafen- und Logistikwirtschaft für ihren gemeinsamen öffentlichen Auftritt in die Markenfamilie Bremen und Bremerhaven ein.
In den vergangenen Jahren hatte Via Bremen als unternehmensneutrale Koordinierungs-, Informations- und Kommunikationsplattform eine eigenständige Rolle als Dachmarke im Marketing wahrgenommen. Nachdem Kuratorium und Vorstand von Via Bremen Foundation vereinbart hatten, die operativen Tätigkeiten von Via Bremen 2018 einzustellen, hatte Günthner Bremenports beauftragt, ein neues Konzept für das Hafenmarketing zu erarbeiten.
Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe hob hervor, dass Bremenports sich als Plattform und neutraler Dienstleister der Branche verstehe. Eine enge, intensive und regelmäßige Einbindung der Unternehmen und ihrer Interessenvertretungen sei Voraussetzung für ein erfolgreiches Hafenmarketing. Künftig soll deshalb ein Marketingbeirat die bei Bremenports gebündelten Marketing-Aktivitäten begleiten. Diesem Beirat werden Vertreter von SWAH, BHV, ISH sowie der BIS Bremerhaven und WfB Bremen angehören, zudem mit Professor Dr. Christoph Burmann vom Institut für Innovatives Markenmanagement an der Universität Bremen ein externer Marketingexperte. Bremenports sieht „neue Elemente des Hafenmarketings vor“. So sollen unter anderem neben der Repräsentanz in Österreich weitere Markenbotschafter der bremischen Häfen im Hinterland etabliert und soziale Medien stärker genutzt werden. fab