Marseille wächst dank Rohöl

Wichtige Umschlagquelle für Marseille: die Rohölverkehre, Foto: Hafen Marseille
Frankreichs führender Mittelmeerhafen, Marseille, verzeichnet einen kräftigen Wachstumsimpuls beim Seegüterumschlag in den zurückliegenden neun Monaten.
Wie die Hafenverwaltung jetzt berichtet, wurden im aktuellen Berichtszeitraum rund 60,9 Millionen Tonnen umgeschlagen, ein Plus von 2,2 Millionen Tonnen oder rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausgesprochen zufrieden ist der Hafen auch mit der Entwicklung in der Passagierschifffahrt. Der weltweite Boom in der Kreuzschifffahrt hinterlässt auch in Marseille im besten Wortsinne seine Spuren. Gut fünf Prozent mehr Passagiere registrierte der Hafen im aktuellen Berichtszeitraum. Beim Seegüterumschlag ist und bleibt der Rohölumschlag gesamtergebnisbestimmend.
Bis Ende September wurden rund 33,9 Millionen Tonnen Rohöl über die im weitläufigen Hafengebiet konzen trierten Spezialumschlaganlagen gelöscht. Das entspricht einem Plus von gut 1,4 Millionen Tonnen oder vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nutznießer dieser Entwicklung sind – wie auch im Fall von Rotterdam – die Raffinerien. Sie verdienen dank höherer Margen wieder deutlich mehr am Raffinerieprozess. Der Containerumschlag verbesserte sich auf TEU-Grundlage um gut vier Prozent auf 0,9 Millionen TEU. Der Hafen freut sich über die Zusage von China Shipping, Marseille künftig stärker einbinden zu wollen. EHA