Mehr Binnenschiffe bei der HHLA

Im Hamburger Hafen sind zunehmend Binnenschiffe für den Transport zwischen den Terminals im Einsatz.

Wie die für einen großen Teil der „nassen Umfuhren“ zuständige HHLA-Tochter CTD Container-Transport-Dienst jetzt weiter mitteilte, wurden im Mai von insgesamt 14.469 Boxen 1058 mit Binnenschiffen transportiert. Da entspricht einem Anteil von 7,2 Prozent und ist ein neuer Rekordwert. Der durchschnittliche Anteil an allen Umfuhren lag im ersten Halbjahr 2017 bei 6,4 Prozent und war damit vier Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2016.

Obwohl die Mehrzahl der Umfuhren per Lkw erfolgt, ist für CTD-Geschäftsführer Ralph Frankenstein der Wasserweg eine zukunftsfähige Alternative: „Als Containertrucker sind wir auf eine gut funktionierende Infrastruktur im Hafen angewiesen. Deshalb versuchen wir, Straßen und Brücken zu entlasten, indem wir zunehmend auf die nasse Umfuhr setzen.“ Eine Fahrt per Binnenschiff entspricht etwa 40 bis 50 Lkw-Transporten. Mit Kunden und dem Partner Deutschen Binnenreederei DBR wird aktiv nach geeigneten Containern gesucht. Dazu zählen sehr schwere 20-Fuß-Kisten oder mehrere Stahlbehälter mit einem ähnlichen Transportweg.

Boxen, die auf dem Wasser transportiert werden, sind meist mit besonders schweren Gütern wie Aluminium-Vorprodukten oder Kartoffeln beladen. Ein Beispiel für eine typische Umfuhr mit der DBR: Leercontainer werden vom Terminal Altenwerder (CTA) zur Mehrzweckanlage O’Swaldkai gebracht, wo sie mit Autos beladen und anschließend wieder zum CTA zurück gefahren werden. Die Reederei setzt dafür Leichter ein, also Binnenschiffe ohne eigenen Antrieb, die am Kai beladen werden und dort warten, bis sie von einem Schubschiff aufgenommen und im Verband transportiert werden. FBi

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben