Mit Mut, Entschlossenheit und Leidenschaft

Für ihn war der Hamburger Hafen eine Herzenssache: Gunnar Uldall (CDU), Wirtschafts- und damit auch Hafensenator zwischen 2001 und 2008, ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit am 14. November. Am Freitag (17.11.) wäre er 77 Jahre alt geworden.

In seine Amtszeit fallen zahlreiche Weichenstellungen zugunsten des Hafen-, Logistik- und Wirtschaftsstandortes an der Elbe. Drei wichtige Stichworte seien dabei genannt: die Gründung der Logistikinitiative Hamburg (LIHH), die Umwandlung des Amtes für Strom und Hafenbau in die Hamburg Port Authority (HPA) oder die Bekanntgabe der Pläne zur sogenannten Westerweiterung der Eurogate-Gruppe im Waltershofer Hafen im Mai 2007. Uldall, der bereits 1962 in die Hamburger CDU eintrat und in seiner Laufbahn als Politiker sowohl dem Bundestag als auch der Hamburger Bürgerschaft angehörte, war immer auch das, was man gerne als „Mann der Wirtschaft“ umschreibt. Dafür setzte sich der überzeugte Reserveoffizier in verschiedenen Gremien und Organisationen nach Kräften ein. Er war auch deshalb gerade in der Wirtschaft beliebt, weil er im besten Wortsinne „geerdet“ war. Legendär sind seine kurzen, knackigen Reden beim Eisbeinessen der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler (VHSS).

Vor wenigen Monaten wurde in Wirtschaftskreisen bekannt, dass Uldall schwer erkrankt sei. Die Nachricht vom Tod des beliebten, ehemaligen Politikers und Wirtschaftsexperten löste bei den verschiedenen Parteien und Wirtschaftsverbänden Bestürzung aus.

Frank Horch, amtierender Wirtschaftssenator (parteilos) des SPD-Grünen Senats erklärte, dass ihn „die Nachricht vom Tod Gunnar Uldalls tief betroffen macht. In meiner Zeit als Präsident des Industrieverbands Hamburg und als Präses der Handelskammer habe ich ihn kennen und schätzen gelernt. Als Wirtschaftssenator der Freien und Hansestadt Hamburg hat Gunnar Uldall seine Spuren besonders im Hafen und in der Industrielandschaft Hamburgs hinterlassen.“

Dr. Henneke Lütgerath, Landesvorsitzender des Landesverband Hamburg des Wirtschaftsrates der CDU e.V., würdigt den Verstorbenen als einen Menschen, der „mit seiner Weitsicht, seinem unbändigen Tatendrang und seinem unerschütterlichen Optimismus“ die Politik und Wirtschaft Hamburgs so maßgeblich beeinflusst wie nur wenige andere Persönlichkeiten. So würden die HPA oder das Erfolgskonzept Wachsende Stadt immer fest mit seinem Namen verbunden sein.

Tobias Bergmann, Präses der Handelskammer Hamburg, betont, dass Hamburg mit Uldalls Tod „einen hoch geschätzten Bürger verliert, der als Wirtschaftssenator viel für die Hamburger Unternehmen erreicht hat“.

André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion, erklärte, dass er „tief bestürzt über den Tod von Gunnar Uldall ist. Noch heute profitiert unsere Stadt von den Entscheidungen, die er mit Mut, Entschlossenheit und Leidenschaft vorangetrieben hat“.

Norman Zurke, Hauptgeschäftsführer im Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. (UVHH), würdigte Uldall als einen „großartigen Wirtschaftssenator, der enorm viel für den Hafen geleistet und bewirkt hat. Besonders hervorzuheben sind die von ihm initiierten Sonderinvestitionsprogramme für den Hafen“ sowie sein unermüdliches Engagement für die Elbvertiefung. EHA

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