Mukran Port als begehrter Umschlagpunkt

Deutschlands östlichster Tiefwasserhafen, der Mukran Port in Sassnitz auf Rügen, meldet aktuell einen großen Schub beim Umschlag. Derzeit haben drei Projekt-Schiffe am Umschlagterminal der Mukran Port Terminals GmbH & Co KG festgemacht, um Projektanlagen und Baustoffe zu laden beziehungsweise zu löschen. Das 91 Meter lange Containerlinienschiff „SVS Vega“ (IMO 9103788) wird am Donnerstag aus Baltijsk zurückerwartet. Und auch beim Umschlag von Stückgut und Containern ist der Betreiber des Hafens auf Deutschlands größter Insel zufrieden. Zudem wurden zuletzt große Mengen an Agrarprodukten verschifft und exportiert.

Der Fährhafen in Mukran war in den 1980er Jahren eines der letzten großen Verkehrsprojekte der DDR. Von hier aus sollte damals vor allem eine leistungsfähige Fährverbindung für den Güterverkehr mit der ebenfalls zur Sowjetunion gehörenden litauischen Stadt Klaipeda geschaffen werden. Die Verbindung startete 1986 und wurde bis 1989 auf einen Liniendienst mit fünf Eisenbahnfähren ausgeweitet. Bis zum Ende der DDR war das Gelände des Hafens an der markanten Ostküste Rügens Sperrgebiet und nicht allgemein zugänglich.

Der Tiefwasserhafen ist heute für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Der Hafen liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt damit eine unkomplizierte Ansteuerung. Zeitraubende Revierfahrten sind nicht notwendig und eine Lotsenpflicht an Bord besteht ebenfalls nicht.

Zuletzt hatte die Stena Line im April überraschend die „Königslinie“ genannte, traditionsreiche Verbindung auf kürzestem Weg von Rügen nach Schweden eingestellt. Regionaler Protest konnte Stena Line von den Plänen nicht abhalten.  tja

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