Neue Nordseekanal-Schleuse 2019 fertig

Im zweitgrößten niederländischen Seehafen Amsterdam schreiten die Arbeiten an der neuen Seeschleuse am Ein- beziehungsweise Ausgang zum Nordseekanal voran.

Wie die Hafenverwaltung jetzt mitteilte, konzentrieren sich die anspruchsvollen Bauarbeiten derzeit auf das Anlegen der neuen Schleusenkammer. Dazu sind gigantische Erdbewegungen und aufwändige Betonarbeiten nötig. Das symbolische Startzeichen für die Errichtung des Bauwerks fiel im Januar 2016. Dieser Aktion voran ging ein fast 15-jähriges Ringen um den Bau dieser Schleuse, die als Garant für die dauerhafte internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hafengruppe angesehen wird. Für das komplexe Vorhaben veranschlagen die niederländischen Planungsbehörden drei Jahre, das heißt im Laufe 2019 soll die in den bestehenden Komplex integrierte Schleuse der Schifffahrt zur Verfügung stehen. Als Baukosten kalkuliert die niederländische Wasserbauverwaltung Rijkswaterstaat aktuell mit rund 879 Millionen Euro.

Etwa 602 Millionen Euro davon wird der niederländische Staat schultern. Die Fremdfinanzierung erfolgt aus verschiedenen Quellen. Neben dem niederländischen Staat beteiligt sich auch die Frankfurter KfW Ipex-Bank gemeinsam mit fünf weiteren Kreditinstituten sowie der Europäischen Investitionsbank (EIB) an dem Vorhaben. Realisiert wird das Projekt durch die niederländischen Unternehmen BAM und Volker Wessels. Um die rund 500 Meter lange, 70 Meter breite und gut 18 Meter tiefe Schleusenkammer herzustellen, sind gewaltige Erdmassenbewegungen vonnöten. So wird die Baugrube 22 Meter tief sein. Im Bestandsschleusenkomplex weist die größte Schleusenkammer eine Länge von 400 Metern, eine Breite von 50 Metern und eine Kammertiefe von 15 Metern auf. EHA

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