Nordrange-Häfen werden Volumen verlieren
Die sechs wichtigsten Häfen der Nordrange müssen sich auf rückläufige Umschlagvolumina einstellen. Davon geht das Beratungsunternehmen Hackett Associates im Global Port Tracker aus. Hintergrund sei vor allem die Politik der USA, einzelne Länder mit Zöllen und Handelssanktionen zu belegen. Das schlage auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Welthandels und damit auch auf den Markt für Containerverschiffungen durch.
Obwohl die betrachteten Häfen Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Rotterdam, Antwerpen, Zeebrügge und Le Havre noch im Juni 2019 einen Zuwachs von 4,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode 2018 erzielten, bedeutete das gegenüber dem Mai dieses Jahres einen Rückgang um 3 Prozent. Für Hackett ein klares Indiz dafür, dass die Peak Season nicht stattfindet.
Zugleich fällt auf, dass von den Häfen einzig Zeebrügge im Juni ein Plus gegenüber dem Vormonat beim Containerimport erzielte. Vor einem Jahr hatten mit Ausnahme der bremischen Häfen noch alle anderen Standorte Zuwächse im Umschlag verbuchen können. ger/jpn