„Open Ship“ nach Kollision mit Kaimauer (+ Video)

Von Medien und Sehleuten zurückerwartet: Die „Gorch Fock“ läuft nach ihrem Crash den Bontekai in Wilhelmshaven an, Foto: Bökhaus
Das Segelschulschiff „Gorch Fock hat nach 15 Jahren erstmals wieder in Wilhelmshaven gelegen.
Windjammerfans hatten am vergangenen Wochenende Gelegenheit, den Dreimaster der Deutschen Marine bei einem „Open Ship“ zu besichtigen. Lange Schlangen bildeten sich vor der Bark, weil aus Platzgründen nicht alle Besucher gleichzeitig an Bord gelassen werden konnten. Zeit genug für die „Sehleute“ also, nach der Beschädigung am Rumpf zu suchen, die sich der Segler zuvor beim Einlaufen in Wilhelmshaven bei der Kollision mit der dortigen Versorgungspier zugezogen hatte. Dabei war die „Gorch Fock“ aus noch ungeklärter Ursache dermaßen stark aus dem Ruder gelaufen, dass sie sich nahezu rechtwinklig und fast ungebremst auf das Ufer schob. Noch als die Marine lediglich das Eintreffen des Segelschulschiffes in der Jadestadt vermeldete, kursierte in den sozialen Netzwerken und auf Youtube bereits ein Video, das den Crash dokumentierte – unterlegt von den überraschten Kommentaren des Filmers.
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Quelle: <link https: www.youtube.com channel ucqiwbfftuklkszuaty23zow _blank external-link-new-window von manfred>Youtube, Manfred Thoms
Wie groß die dabei entstandenen Schäden sind, ist nach Angaben eines Marinesprechers noch offen: „Vermutlich handelt es sich nur um eine kleine Delle.“
Die Reparatur soll während eines planmäßigen Werft aufenthaltes vom Januar kommenden Jahres an ausgeführt werden. Die „Gorch Fock“ wird jetzt im Marinearsenal Wilhelmshaven auf die Werftzeit vorbereitet, die Werft steht allerdings noch nicht fest.
Das Segelschulschiff absolvierte zuvor eine dreimonatige Ausbildungsreise mit 226 Offiziersanwärtern. BÖ/bo