„Peking“ zurück an die Elbe

Die „Peking“ kommt wieder zurück, Foto: Behling
Hamburg bekommt ein Deutsches Hafenmuseum – und ein historisches Segelschiff zurück.
120 Millionen Euro stellt der Bund dafür bereit, teilte die Kulturbehörde jetzt mit. „Die Einrichtung eines der Bedeutung des Hamburger Hafens angemessenen Museums gibt uns die Möglichkeit, die Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Hafens in einem größeren Zusammenhang darzustellen“, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Jetzt komme es darauf an, mit allen Beteiligten ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten.
Auch ein lang gehegter Wunsch wird Wirklichkeit: die Überführung und Sanierung der Viermast-Stahlbark „Peking“, die als Museumsschiff in New York liegt. Sie gehörte einst der Hamburger Reederei F. Laeisz und lief 1911 bei der Werft Blohm & Voss vom Stapel. Die restaurierte „Peking“ soll zu einem zentralen Blickfang für die denkmalgeschützten 50er Kaischuppen werden, vis-à-vis zur Elbphilharmonie.
Die Betriebskosten des künftigen Hafenmuseums trägt die Stadt. Zwar hat Hamburg schon ein Hafenmuseum um die historischen 50er Schuppen südlich der Elbe, das den Wandel des Hafens vom Stückgut- zum Containerumschlag zeigt – für den größten deutschen Hafen schien das aber nicht angemessen. Weitere 18 Millionen Euro fließen vom Bund in die Modernisierung des Museums. lno/fab