Rail Gate Bremerhaven in Betrieb

Bis zu 330.000 Container pro Jahr können auf sechs jeweils 762 Meter langen Gleisen umgeschlagen werden, Foto: Scheer
Auf dem Terminalgelände von Eurogate in Bremerhaven ist eine neue Bahnumschlaganlage für den kombinierten Ladungsverkehr in Betrieb genommen worden. Auf sechs Gleisen mit einer Länge von jeweils 762 Metern können bis zu 330.000 Container pro Jahr umgeschlagen werden. Dabei kommen vier ferngesteuerte Portalkrane zum Einsatz, die von Leitständen im Gatehaus 4 aus gesteuert werden.
„Die Inbetriebnahme des Rail Gate Bremerhaven ist ein erster großer Meilenstein in unseren Bemühungen, den Terminalstandort Bremerhaven für die Zukunft weiterzuentwickeln“, erklärt Michael Blach, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung von Eurogate. In die KLV-Anlage, die zu den modernsten ihrer Art zähle und den Bahnumschlag am CTB und MSC Gate erheblich verbessere, seien 70 Millionen Euro investiert worden. Die Bauzeit betrug zwei Jahre.
„Wir sehen anhand der aktuellen Situation im Markt, dass der Containerumschlag am Standort Bremerhaven wieder anwächst“, sagt Blach und fügt hinzu: „Wir glauben fest daran, dass wir hier im Wettbewerb mit den Standorten im Westen Europas auch in Zukunft wieder Marktanteile zurückgewinnen werden.“ Dafür seien weitere Investitionen in den Standort, die Modernisierung der Infrastruktur und die Hinterlandanbindung erforderlich. Eurogate sei bereit, seinen Anteil an diesen Anstrengungen zu leisten.
„Bremerhaven ist traditionell einer der stärksten Eisenbahnhäfen Europas. Die neue Anlage Rail Gate Bremerhaven erhöht unsere Schienenkapazitäten deutlich und macht unseren Hafen schneller und effizienter“, so Kristina Vogt, Bremens Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. Damit werde die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen europäischen Standorten gestärkt.
Die neue KLV-Anlage wird unter der Firmierung „Rail Gate Bremerhaven GmbH“ von einem Konsortium aus Eurogate Container Terminal Bremerhaven (CTB) und der Roland Umschlagsgesellschaft mit jeweils 50 Prozent der Anteile an der Gesellschaft betrieben. bek