Rekordtiefgang in Rotterdam

War mit einem Tiefgang von 17,30 Metern bisheriger Rekordhalter: der 20.568-TEU-Carrier „Marseille Maersk“, Foto: Port of Rotterdam
Mit einem Rekordtiefgang von 17,40 Metern hat der Containerfrachter „Marie Maersk“ (IMO 9619933) am Freitag den Amaliahaven in Rotterdam verlassen. Der Hafenbetrieb dirigierte den 18.270-TEU-Carrier zur sogenannten Eurogeul, einer vertieften Fahrrinne in der Nordsee mit einer garantierten Tiefe von 25 Metern. Die 399 Meter lange und 59 Meter breite „Marie Maersk“ befindet sich nun auf dem Weg nach Tanjung Pelepas, dem größten Containerhafen Malaysias.
Wie der Hafenbetrieb Rotterdam mitteilt, sind Schiffe mit einem Mindesttiefgang von 17,4 Metern verpflichtet, die 57 Kilometer lange Fahrrinne namens Eurogeul zu durchfahren. Die Verkehrsaufsicht des Hafenbetriebs bezeichne diese Art von Schiffen daher als „Fahrrinnenschiffe“. Mit der „Marie Maersk“ sei jetzt der erste Boxcarrier als Fahrrinnenschiff aus dem Rotterdamer Hafen ausgelaufen.
Nach dem 20.568-TEU-Frachter „Marseille Maersk“ (IMO 9778844), der den Rotterdamer Hafen im Juni dieses Jahres mit einem Tiefgang von 17,30 Metern verlassen hatte, hält nun die „Marie Maersk“ den Rekord.
Für anlegende Schiffe ist in Rotterdam nach Angaben des Hafenbetriebs ein Tiefgang bis zu 22,50 Metern zulässig. Für ablegende Schiffe gilt ein Tiefgang von 21,50 Metern. Vor allem Öltanker und Eisenerzschiffe machen von diesem höchstzulässigen Tiefgang Gebrauch. bek