Rhenus: Zweimal schwarzes Gold

Das Internet liefert bei Suchanfragen zum Ausdruck „schwarzes Gold“ sowohl Treffer für Öl als auch für Kohle.

Beiden Rohstoffen ist neben diesem Beinamen gemein, dass sie auch in Zeiten erneuerbarer Energien für die Versorgung mit Strom, Wärme, Energie und Kraftstoff noch immer als unentbehrlich gelten. Dies wird auch in den Auftragsbüchern zweier bedeutender Standorte der Rhenus Seaports sichtbar.

Im Juli dieses Jahres nahm Rhenus Midgard in Nordenham eine neue Kesselwagen-Entladestation in Betrieb. Einmal pro Woche fährt seitdem ein Zug aus einer der Raffinerien Mittel- und Osteuropas Nordenham an. In den Kesselwagen befinden sich über 1500 Kubikmeter schweren Heizöls, die im Stadthafen umgeschlagen und gelagert werden. Insgesamt 10.000 Kubikmeter Lagerkapazitäten kann der Hafenbetreiber für seinen Neukunden nach Abschluss der Bauarbeiten in der Jahresmitte für dieses Flüssiggut zur Verfügung stellen. Das Öl wird für den Betrieb von Schiffsmotoren benötigt. Bei Bedarf wird es von speziellen Tankschiffen, die wiederum Passagier- und Frachtschiffe beliefern, an Bord genommen und zum Endkunden gefahren.

Geschäft erweitert

„Das Flüssiggutgeschäft ist ein wichtiges Standbein unseres Standortes“, erklärt Uwe Oppitz, Geschäftsführer der Rhenus Midgard in Nordenham. „Neben den Wachstumsbestrebungen in den bestehenden Aktivitäten suchen wir mit der Industrie, als deren logistischer Partner wir uns verstehen, immer wieder nach neuen Ideen für die Weiterentwicklung dieses Hafens. Dies ist uns mit dem neuen Partner aus der Schwerölbranche gelungen.“

Eine Viertelmillion Euro investierte das Hafenlogistikunternehmen in die neue Anlage, um den Ansprüchen des Kunden Rechnung zu tragen. Dabei profitiert der Standort von seinem Gleisanschluss, den Erfahrungen mit anderen Flüssiggütern und seiner guten geografischen Lage, der die zügige Distribution des schweren Heizöls als Treibstoffbestandteil für Schiffe in der Nordsee ermöglicht.

Starker Partner für den Kohleimport

Bei der Kohle ergänzen sich innerhalb der Rhenus Sea ports vor allem der Nordenhamer Stadthafen und der Rhenus Bulk Terminal Wilhelmshaven (BTW). Nordenham ist über die Weser und den Mittelland- sowie Küstenkanal an das Binnenwasserstraßennetz angebunden, und in Wilhelmshaven lastet die modernste Waggonbeladestation Europas die Waggons mit mehr als 99 Prozent aus. Rhenus investierte in den letzten Jahren einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in den Um- und Ausbau der auch als Niedersachsenbrücke bekannten Anlage an der Jade. Jetzt stehen für dieses Massengut beide Standorte, die zu den wichtigsten Umschlagplätzen Deutschlands für den fossilen Brennstoff zählen, zur Verfügung. Wilhelmshaven ist dabei der einzige Hafen in der Bundesrepublik, der die größten Kohleschiffe der Welt mit einem Tiefgang von bis zu 18,50 Metern abfertigen kann.

„Mit den leistungsfähigen Förderbandanlagen, den erweiterten Lagerkapazitäten und der Waggonverladestation sind wir am BTW in die Champions League der Massengutterminals aufgerückt. Innerhalb Deutschlands gibt es keinen anderen Seehafen, der vollabgeladene Capesize-Schiffe löschen kann – und keine andere Waggonbeladeanlage lastet die Waggons so präzise aus. Beides zusammen bringt wichtige Kostenvorteile für unsere Kunden“, sagt Michael Appelhans, Geschäftsführer von Rhenus Seaports.

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