Rostock stärkt RoRo-Kompetenz

Rostock baut seine Position als einer der führenden Hafenstandorte für RoRo-Verkehre in der Ostsee weiter aus.

Bestandteil dieses prall gefüllten Maßnahmenpaketes sind auch bauliche Anpassungen im Überseehafen. Zu deren Verwirklichung trägt auch das Land Mecklenburg-Vorpommern (MVP) mit verschiedenen Zuwendungen bei. Eine entsprechenden Förderbescheid über sechs Millionen Euro hatte jetzt MVP-Landesinfrastrukturminister Christian Pegel (SPD) mit im Gepäck, als er sich jetzt zu einem Kurzbesuch im mit Abstand größten Seehafen des Flächen-Küstenbundeslandes einfand. Das Geld fließt in den 170 Meter langen Liegeplatz 50 ein, an dessen Neugestaltung seit Jahresbeginn gearbeitet wird. Das Gesamtvorhaben beläuft sich nach THB-Informationen auf „unter zehn Millionen Euro“.

Nach dem für das Jahresende erwarteten Abschluss der Bauarbeiten können künftig größere und damit auch längere RoRo-Schiffe optimal abgefertigt werden. Zum Gesamtprojekt erhält der sogenannte Querkai von Hafenbecken A bis Ende des Jahres eine kombinierte Spundwand als Ufereinfassung. Zudem werden vor Ort zwei RoRo-Rampen installiert. Die neue Spundwand wird dabei etwa drei Meter vor die alte Ufereinfassung gerammt. Die beiden jeweils 37 Meter breiten RoRo-Rampen werden sowohl an der West- als auch an der Ostseite von Liegeplatz 50 verankert. Insgesamt werden rund 950 Tonnen Spundwandstahl und 1100 Kubikmeter Stahlbeton verarbeitet. Die Flächenbefestigung erfolgt auf 2900 Quadratmetern.

Um eine durchgängige Wassertiefe von 10,30 Meter am Querkai sicherzustellen, ist zum Abschluss der Baumaßnahme eine Nassbaggerung von etwa 2300 Kubikmeter Hafensedimenten notwendig, präzisierte Rostock Port.

„Rostocks Überseehafen ist eines unserer Tore zur Welt“, bekräftigte der Minister bei der Aushändigung des Förderbescheides an die beiden Hafengeschäftsführer Dr. Gernot Tesch und Jens A. Scharner sowie an Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, 1. Stellvertretender Bürgermeister der Warnow-Stadt.

Hafen-Chef Tesch hob den besonderen operativen Nutzen des Bauvorhabens hervor. Denn dadurch werde die „Angebotsflexibilität des Hafens“ erweitert. EHA

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