Rotterdam wird führend als LNG-Hub

Vom jetzt erfolgten Erstanlauf des neuen Containerfrachters „CMA CGM Jacques Saadé“ (IMO 9839179) in Rotterdam geht nach Überzeugung der dortigen Hafenverwaltung ein wichtiges Signal in den Markt aus: Dass nämlich Rotterdam weiter hart daran arbeitet, sich als einer der weltweit führenden Standorte für die Versorgung von Seeschiffen mit LNG zu positionieren.

Das neue Flaggschiff der französischen Reederei, das zuvor in Hamburg war, ist der erste von insgesamt neun baugleichen Mega-Frachtern mit einer Stellplatzkapzität von rund 23.000 TEU. Zu den herausragenden technischen Besonderheiten dieser in China gebauten Schiffe gehört dabei, dass die Hauptmaschinen mit Flüssigerdgas betrieben werden. In Rotterdam übernahm die „CMA CGM Jacques Saadé“ rund 18.000 Kubikmeter LNG. Dieser Betankungsvorgang erfolgte im Rahmen einer Schiff-Schiff-Operation.

Den alternativen Treibstoff übergab dabei der Spezialtanker „Gas Agility“ (IMO 9850680). Für den gesamten Bebunkerungsvorgang wurde mit rund 16 Stunden kalkuliert. Der unter Malta-Flagge fahrende Tanker steht in Diensten des französischen Energiekonzerns Total. Mit diesem hat die französischen Reederei einen langfristigen LNG-Liefervertrag für die Bebunkerung seiner Schiffe geschlossen.

Auch die in den kommenden Monaten nacheinander in Dienst gestellten Schwesterschiffe der „CMA CGM Jacques Saadé“ werden in Zukunft im Rahmen ihrer Anläufe im Maashafen LNG übernehmen. Beim Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) geht man davon aus, dass allein diese neun Mega-Frachter in Zukunft auf Jahresbasis rund 300.000 Tonnen Flüssigerdgas bunkern werden. „Das kommt auch der Lagerung und dem Umschlag von LNG zugute“, freut sich Allard Castelein, HbR-Generaldirektor.

In Europas größtem Seehafen sind aktuell neun LNG-Bunkerschiffe unterschiedlicher Größe beheimatet. EHA

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