Rückenwind aus Katar

WHV: Auch eine Floating Storage and Regasification Unit kommt infrage, Foto: Hyundai Heavy Industries
Im Rennen um den ersten deutschen LNG-Importterminal erhofft sich Wilhelmshaven Rückenwind aus Katar.
In Kürze werde „ein hochrangiger Vertreter“ aus dem Emirat in der niedersächsischen Hafenstadt eintreffen, um „intensiv über Investitionsmöglichkeiten informiert zu werden“. Das teilte die Wilhelmshavener Hafenwirtschafsvereinigung (WHV) am Montag mit.
Bereits im vergangenen September war im Rahmen einer deutsch-katarischen Investorenkonferenz in Berlin von ersten Anbahnungen die Rede gewesen. Für die WHV ist die Standortentscheidung daher noch nicht getroffen: „Die einzelnen Hafenstandorte, die den Hut in den Ring geworfen haben, sind nach wie vor dabei, die politischen Entscheidungsträger und etwaige Investoren von der Bedeutung ihres Hafens zu überzeugen.“
Außer Wilhelmshaven bewirbt sich vor allem Brunsbüttel sehr aktiv um einen groß angelegten LNG-Importterminal für Deutschland. Doch die beiden Standorte müssen sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen: „Gegebenenfalls machen zwei Importterminals in Deutschland Sinn und stellen kein Problem dar“, so die WHV. Der Bedarf an verflüssigtem Erdgas werde in den nächsten Jahrzehnten ohnehin „sehr bedeutend bleiben“. ger