Schleusentore auf Reisen

Nach dem großen und erfolgreichen Tag der offenen Baustelle in der neuen „Deurganckdok“-Großschleuse Anfang März bahnt sich für das derzeit wichtigste Einzelvorhaben des Antwerpener Hafens ein weiterer Höhepunkt an.

Die in China bei ZPMC gebauten Gerätewagen, zwei Brücken für den kombinierten Straßen- und Schienenverkehr, der Senkkasten sowie weitere Teile werden Anfang April per Spezialfrachter nach Antwerpen verschifft. Wie der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen (SHA) jetzt mitteilte, haben die neuen Schleusentore dieselbe Länge und denselben Durchmesser wie die der Ende der 1980er Jahre auf dem Rechten Scheldeufer in Betrieb genommenen Berendrecht-Schleuse. Die auf dem gegenüberliegenden Scheldeufer entstehende Deurganckdok-Schleuse ist jedoch vier Meter tiefer. Sie trägt damit der Schiffsgrößenentwicklung noch mehr Rechnung. Die riesigen Schleusentore weisen eindrucksvolle Dimensionen auf: 70 × 11 × 27 Meter (L × B × H). Sie wiegen jeweils 2000 Tonnen. Die Verladung der Tore und der Hilfsgeräte auf das Transportschiff „Zhen Hua 15“ (IMO 8714970) hat bereits am 3. März begonnen. Ein Schiff wie dieses wird seitens ZPMC auch regelmäßig für den Transport von Containerumschlagbrücken eingesetzt. Ende April werden die „Zehn Hua 15“ und ihre wertvolle Fracht in Antwerpen eintreffen. Die Schleusentore in ihre Position zu manövrieren wird ein großes nautisches Manöver sein, für das gut zwei Wochen veranschlagt werden. EHA

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