Schramm Group kauft sich in den Hafen Söderhamn ein

Die mittelständische Schramm Group setzt ihren Expansionskurs fort und nimmt erstmals in ihrer Geschichte neue Aktivitäten auch außerhalb Deutschlands auf. Die Vertragsunterzeichnung über eine 50,9 Prozent-Beteiligung ist bereits erfolgt.

Gestern unterzeichnete die Häfen-, Logistik- und Schifffahrtsgruppe im mittelschwedischen Hafen Söderhamn rund 250 Kilometer nördlich von Stockholm einen Vertrag über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am Hafenbetreiber und Logistikunternehmen Söderhamns Stuveri & Hamn AB (SSHAB). Die Firma ist unter anderem Betreiber von drei Hafenterminals und zusätzlich Logistikdienstleister für Schiffsumschlag auf den Hafenanlagen von drei weiteren Industriekunden. Außer Schnabel setzte für das deutsche Unternehmen auch deren geschäftsführender Gesellschafter, Hans Helmut Schramm seine Unterschrift unter den Vertrag. Fortan hält die Gruppe 50,9 Prozent an der schwedischen Firma. Die Söderhamns Terminal AB wird zukünftig unter dem Namen Schramm Ports & Logistics Sweden AB weitergeführt. Die Firma ist wiederum ein Tochterunternehmen von Brunsbüttel Ports, das ab sofort als SSHAB-Mehrheitsanteilseigner für die operativen Tätigkeiten vor Ort verantwortlich zeichnet.

Für Hans Helmut Schramm stellt die Expansion nach Schweden „einen Meilenstein“ in der Geschichte der inhabergeführten Firmengruppe dar. Für Frank Schnabel, Geschäftsführer und zukünftiger verantwortlicher CEO der Schramm Ports & Logistics Sweden, markiert der Zukauf „die perfekte Ergänzung für unsere Hafengruppe“. Die Universalhafenstrategie, die seit Jahren in Deutschland umgesetzt und entwickelt werde, werde nunmehr auch in Schweden fortgeführt. Schnabel weiter: „Wir sehen noch viel Potenzial in dem Unternehmen und am Standort Söderhamn. Darüber hinaus sehen wir dies auch als einen wichtigen strategischen Schritt zur Entwicklung unseres Unternehmens im Ostseeraum.“

Bislang erbringt das in Brunsbüttel beheimatete Unternehmen schwerpunktmäßig Hafen-, Logistik- und maritime Dienstleistungen vornehmlich im Nordsee- und Elberaum. Die erste, vorsichtige Hinwendung auch in Richtung Verkehrsmarkt Ostsee sei mit dem direkten Engagement am Standort Rendsburg 2012 erfolgt. Die Akqusition in Schweden ist das Ergebnis eines langen Sondierungsprozesses. Dabei spielte vor allem eine Rolle, dass es um „sinnvolle Investitionsmöglichkeiten im Ausland ging“. Dabei richtete sich der Blick schnell auf Skandinavien und den Ostseeraum. Das jetzt mit einer Mehrheitsbeteiligung erworbene Unternehmen passt für Schnabel aus vielen Gründen zur Schramm Group. Auch das ist wichtig: Alle Jobs in Schweden bleiben erhalten. Außer dem deutschen Partner gehören zum SSHAB-Gesellschafterkreis auch die Söderhamn Kommun, Vallviks Bruk AB und die Firma HML Shipping AB. EHA

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