Ship-to-Ship jetzt auch in Emden

In rund acht Stunden hat das Bunkerschiff „Engie Zeebrugge“ (IMO 9750024) im Hafen von Emden jetzt erstmals den Autotransporter „Siem Confucius“ (IMO 9841017) mit LNG versorgt. Das 2017 gebaute und ebenfalls mit LNG angetriebene Bunkerschiff ging dafür längsseits bei dem erst in diesem Jahr in Fahrt gegangenen 200 Meter langen Autofrachter.

1500 metrische Tonnen von dem tiefkalten (-163 Grad Celsius) verflüssigten Erdgas wechselten von Schiff zu Schiff. Der Autotransporter war am Emskai zur Verladung von Kraftfahrzeugen im Hafen Emden zu Gast. Dabei wurde das Liquefied Natural Gas getankt.

„Die moderne Schifffahrt braucht zeitgemäße Angebote in den Häfen. Ich freue mich, dass wir in Emden für die Reeder und die Hafenwirtschaft die Voraussetzungen für die Umstellung auf andere Kraftstoffe bieten können“, berichtet Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH.

Seit November 2019 können mit Flüssigerdgas betriebene Schiffe an der Emspier Ship-to-Ship betankt werden. Zuvor wurden die genehmigungsrechtlichen Grundlagen sowie Sicherheitskonzepte mit der Feuerwehr, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sowie der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt entwickelt. Zudem wurde die Liegewanne an der Emspier im Jahr 2019 auf einer Länge von 400 Metern und einer Breite von 45 Metern auf 10,80 Meter vertieft. Das ermöglicht die Abwicklung von Schiffen mit einem größeren Tiefgang als bisher. Damit hat Niedersachsen Ports auf die Entwicklung der Schiffsgrößen im Import und Export von Fahrzeugen reagiert.

Über den Hafen Emden werden durch Volkswagen Fahrzeuge aus Europa nach Übersee verschifft. Die Route der mit LNG fahrenden „Siem Confucius“ führt von Emden aus direkt nach Halifax in Kanada. tja

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