Sinterklaas kam mit Hafenboot

Was wäre Sinterklaas ohne die Seeschifffahrt?

Sicherlich hätte er ohne Schiff ein akutes Logistikproblem zu lösen. Ob in Belgien oder in den benachbarten Niederlanden: Sinterklaas vertraut nunmehr seit Jahrhunderten auf die Zuverlässigkeit des Schiffs, kommen doch außer mit vielen Geschenken, die Kinderherzen höher schlagen lassen, in Begleitung eines großen Stabs persönlicher Mitarbeiter, der „Zwarten Pieten“. Sinterklaas und sein Gefolge haben der Legende nach einen ordentlichen Seetörn hinter sich. Denn die Reise beginnt in Spanien. Dass Sinterklaas trotz der gerade in den Niederlanden laut gewordenen Rassismus-Kritik an den „Mohren“, also den „Zwarten Pieten“, bei den Nachbarn in Flandern auch in der Ur-Form noch ungebrochen hoch im Kurs steht, zeigte sich jetzt wieder in Antwerpen. In Europas zweitgrößtem Seehafen, direkt am beliebten Scheldekai, bereiteten mehr als 10.000 Menschen, allen voran Kinder, dem bärtigen, rotbetuchten Herrn und seinem Gefolge einen herzlichen Empfang. An Bord eines Ausflugsschiffes der Reederei Flan dria traf der flämische Nikolaus ein.

Das unfreundliche Wetter mit strömendem Regen war zwar keine gute Geste von Petrus. Doch das lautstarke und farbenprächtige Spektakel entschädigte für alles. Immerhin: Sinterklaas wurde auch dieses Mal durch die Stadtoberen mit einem Empfangsprotokoll bedacht, das nichts zu wünschen übrig ließ. Höhepunkt der diesjährigen Visite war der Empfang im prachtvollen Rathaus, dem „Stadhuis“. Von dessen Balkon aus sprach Sinterklaas dann zu den Kindern und Erwachsenen Antwerpens und forderte sie auf, sich bis zum eigentlichen Nikolaustag ja ordentlich zu benehmen. Er werde das entsprechend kontrollieren. EHA

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