Suche nach neuem Betreiber für alten Hafen

Hier schlug einst das Herz der wichtigen Fischereiwirtschaft in Cuxhaven: im Alten Fischereihafen.

Von diesem Glanz ist nicht viel geblieben, auch wenn es im Elbmündungshafen weiterhin fischereibezogene Aktivitäten, zum Beispiel im Bereich der Zwischenlagerung in Tiefkühllägern oder durch die Präsenz spezialisierter Logistikdienstleister gibt.

Für den historisch gewachsenen Alten Fischereihafen sucht die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) einen neuen Betreiber. Das Bewerberverfahren startete offiziell mit dem 8. Januar 2016. Die entgeltpflichtigen Ausschreibungsunterlagen können bis zum 5. Februar angefordert werden. Die Bewerbungsfrist endet am 18. Mai dieses Jahres um 10 Uhr. Ziel sei es, im Herbst einen Vertrag mit einem Investor abzuschließen, sagte eine Sprecherin.

Durch ein Interessenbekundungsverfahren werden interessierte Entwickler oder Investoren gesucht, die eine Gesamtkonzeption für den Alten Fischereihafen entwickeln und umsetzen.

Für NPorts ist der historische Teil des Hafens nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, sagte eine Unternehmenssprecherin. Der Alte Fischereihafen umfasst voll erschlossene Landflächen auf beiden Hafenseiten in einer Größe von rund 57.600 Quadratmeter. Sie sind mit dreizehn zum Kaufobjekt gehörenden Gebäuden unterschiedlicher Größe bebaut und weitgehend vermietet. Ein Teil der Gebäude, die auch als Läden und Re staurants genutzt werden, sowie die Kaianlagen des Areals stehen unter Denkmalschutz. Das Gelände wird auch für den Fischmarkt genutzt. Besucher können von im Hafen liegenden Kuttern fangfrischen Fisch und Krabben kaufen.

Während das annähernd 42.000 Quadratmeter große, tideabhängige Hafenbecken überwiegend im Eigentum von NPorts verbleibt, werden die etwa 1,2 Kilometer langen, umlaufenden Kaianlagen mit veräußert. Das gesamte Areal ist hochwassergeschützt.

Niedersachsen Ports gehören 15 Häfen an der deutschen Nordseeküste, die Gesellschaft ist damit der größte Betreiber öffentlicher Seehäfen in Deutschland. Zum noch verbliebenen Cuxhavener Fisch-Cluster gehören unter anderem neben ein paar kleinen Fischereibe trieben auch das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie die am 31. Juli 1998 gegrün dete Fischwirtschaftliche Vereinigung Cux- haven e.V. EHA/lni

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