Tor-GAU in Brunsbüttels Schleuse
Die Anfälligkeit der Schleusen im Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wurde am Montag einmal mehr bestätigt.
Nach der Sperrung der Schleusen zur Entwässerung des Kiel-Kanals kam es am Montagnachmittag zu einer technischen Störung der großen Nordschleuse in Brunsbüttel. Das elbseitige Schiebetor der Schleuse lässt sich nicht mehr bewegen. Das Tor sollte gegen 13 Uhr geschlossen werden, nachdem zuvor von der Elbe mehrere Schiffe in die Schleusenkammer eingelaufen waren. Dabei kam es dann aber zu einer Störung.
„Das Tor lässt sich nicht bewegen. Unsere Techniker sind dabei, die Ursache zu finden. Möglicherweise ist zu viel Sand auf den Schienen“, sagte Thomas Fischer, der Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel, am Montag dem THB.
Taucher waren bereits in der Schleusenkammer und haben nach Hindernissen auf den Schienen in der Kammer gesucht. „Die erste Taucheruntersuchung hat aber keine Hindernisse entdeckt“, ergänzte Fischer. Mit Spülgeräten und hohem Wasserdruck sollen jetzt die Schienen und Torwagen des festsitzenden Schleusentors freigespült werden. Derzeit sind im Kanal etliche Schiffe seit dem Montagmorgen gefangen. Sie warten auf das Ausschleusen in die Elbe.
Für die Schiffe steht nur noch eine Kammer der kleinen Schleusen bereit. Durch diese Anlage können aber nur Schiffe mit einer Länge von höchsten 125 Metern geschleust werden. FB/EHA
