Unglück: Schlepperkapitän soll zu sorglos gewesen sein

Nach dem Barkassen-Unglück im Hamburger Hafen mit 25 Verletzten gehen die Ermittler davon aus, dass auch der 43 Jahre alte Schlepperkapitän der „Jörn“ mitverantwortlich ist. Er soll beim Überholen die Sorgfaltspflicht nicht beachtet haben.

Der 51 Jahre alter Führer der Barkasse „Irma II“ steht im Verdacht, die Vorfahrt missachtet zu haben, teilte die Hamburger Polizei nach Erkenntnissen aus ausgewerteten Radarbildern mit. Daher müsse beiden Männern vorgeworfen werden, für den Unfall verantwortlich zu sein. Technische Defekte an den beiden Fahrzeugen hatten die Ermittler bereits ausgeschlossen.

Die Hafenrundfahrtbarkasse „Irma II“ war am Dienstag um 14.45 Uhr mit 36 ehemaligen Mitarbeitern der Stadtwerke Flensburg an Bord vom Anleger Altona gekommen und auf Höhe des Docks 11 von Blohm + Voss mit dem 19 Meter langen Schlepper, der aus dem Vorhafen elbaufwärts fuhr, kollidiert.

Augenzeugen berichteten, die „Irma II“ war auf dem Weg zum Cunard-Luxusliner „Queen Mary 2“, als der Schlepper plötzlich die Barkasse seitlich am Heck rammte. An den Fahrzeugen entstand beträchtlicher Sachschaden, sie blieben jedoch schwimmfähig. 13 Passagiere mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Beide Schiffe sind bereits vor sieben Jahren in Hava rien verwickelt gewesen (THB 9. Juni 2016). FBi

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