Unterelbe-Hafenregion von nationalem Wert

Das Gemeinsame hervorheben, ohne den natürlichen Wettbewerb auszublenden (v.l.): Reinhard Meyer, Frank Schnabel, Enak Ferlemann, Jens Meier, Frank Horch, Olaf Lies und Werner Repenning. Auf dem Bild fehlen: Hans-Peter Zint und Sebastian Reimann , Foto: Scheer Fotografie/NPorts
Die Häfen der Unterelbe-Region haben für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine große Bedeutung als zuverlässige Logistikpartner für Im- und Exportverkehre.
Das ist eine der Botschaften, die im Rahmen der Veranstaltung „Kooperation und Verkehrsinfrastruktur an der Unterelbe und in Norddeutschland, Ideen – Konzepte – Visionen – Lösungsansätze“ in gemeinsamen Diskussionen erarbeitet und zu einer Kernaussage gebündelt wurden. Ausgerichtet wurde der Austausch durch das Netzwerk „Elbe Sea ports“. Diese Hafenkooperation, der Brunsbüttel, Cuxhaven, Glückstadt, Hamburg und Stade angehören, hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Mitglieder, „aus der Praxis für die Praxis“ im Rahmen von Fachveranstaltungen zu unterrichten. Es geht um „eine lebendige Hafenkooperation auf Augenhöhe“. An der am vergangenen Donnerstag in Cuxhaven durchgeführten Veranstaltung wirkten neben dem niedersächsischen Verkehrs- und Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) auch dessen Ressortkollegen aus Hamburg, Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), Schleswig-Holstein, Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD), sowie Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, mit. Moderator der Veranstaltung war Sebastian Reimann, stellvertretender Chefredakteur der THB-Schwester-Publikation DVZ (Deutsche Verkehrs-Zeitung). Im Mittelpunkt der Diskussionsrunde stand die Frage, wie die Zusammenarbeit der Seehäfen an der Unterelbe gestärkt werden kann. Die gemeinsame Erkenntnis: Eine wichtige Rolle spielt die bundes- und länderübergreifende Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in der Unterelberegion.
Dem Aspekt, dass sich die Häfen der Unterelberegion im Spannungsfeld des Wettbewerbs auf der einen Seite und der Kooperation auf der anderen Seite befinden, widmeten sich in einer erweiterten Gesprächsrunde Jens Meier, HPA-Geschäftsführer, Werner Repenning, Leiter strategische Unternehmensentwicklung Niedersachsen Ports, Frank Schnabel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports und Glückstadt Port, sowie Hans-Peter Zint, Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven. Die Fachleute gingen dabei unter anderem auf aktuelle und künftige Ausbauschwerpunkte ihrer jeweiligen Häfen ein. Diese unterschieden sich zwar in ihrer jeweiligen Spezialisierung, in Größe, Umschlagmenge sowie im Güter-Mix voneinander. Auf der anderen Seite stelle die Unterelbe-Region aber eine gemeinsame, starke Dachmarke für alle Beteiligten dar. EHA