USA-Container-Verkehr für Bremen weiter auf Platz eins

Für die Bremischen Häfen nimmt der interkontinentale Seeverkehr mit den USA weiter einen herausragenden Stellenwert ein. Die Türkei ist als Handelspartner stark im Kommen.

Darauf verweist Bremens Häfensenator Martin Günthner (SPD) und legt aktuelles Material zur fahrtgebietbezogenen Entwicklung des Containerumschlags vor. Demnach entfielen 2015 rund 811.000 TEU auf die USA. Zur Einordnung: Über die Containerterminals der Bremischen Häfen wurden im aktuellen Berichtsjahr 5,5 Millionen Standardbehälter umgeschlagen. Der seewärtige Verkehr mit Nord amerika hat in Bremen eine lange Tradition und wurde bereits im 19. Jahrhundert begründet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs diente gerade Bremerhaven für die in der Bundesrepublik und auch darüber hinaus in Europa stationierten US-Streitkräfte und ihre Angehörigen als wichtige Logis tik-Drehscheibe, was entsprechende Ladungsmengen nach sich zog. Bremens Start ins Containerzeitalter im Mai 1966 wurde zudem mit ers ten Boxen aus den USA begründet.

Auch die Universalhafen-Gruppe an der Weser profitiert inzwischen vom Seeverkehr mit China. Das Aufkommen mit dem asiatischen Land erreichte 2015 rund 674.000 TEU und sichert damit den Platz 2 im Ranking der wichtigsten Im- und Exportpartner für die Bremischen Häfen. Russland konnte sich trotz der negativen Folgen der EU-Sanktionen als Reaktion auf den weiterhin schwelenden Ukraine-Konflikt auf dem dritten Rang behaupten: Rund 529.000 TEU gingen im zurückliegenden Jahr über die Kaikanten.

Auf den Plätzen vier bis sechs folgten mit Finnland (264.000 TEU), Polen (258.000 TEU) und Schweden (222.000 TEU) drei wichtige europäische Volkswirtschaften aus dem Ostseeraum.

Mexiko legt zu

Im interkontinentalen Verkehr fällt der Handel mit Mexiko ins Auge: Das mittelamerikanische Land war im vergangenen Jahr mit rund 179.000 TEU am Containerverkehr über Bremerhaven beteiligt. Im Ergebnis brachte das Platz sieben in der Rangfolge der Exportpartner der Häfen. Zu den Aufsteigern gehört die Türkei mit 115.000 TEU 2015. EHA

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