Valencia: Millionen für den Hafen

Der spanische Hafen Valencia soll auch an das UIC-Schienennetz angebunden werden (Foto: Valenciaports)
Der Geschäftsplan der Hafenverwaltung von Valencia (Autoridad Portuaria de Valencia, APV) sieht für das Jahr 2017 in den drei von der APV verwalteten Häfen Valencia, Sagunto und Gandia Investitionen in Höhe von 56,19 Millionen Euro vor. Der spanische Mittelmeer-Umschlagplatz soll durchgehend für 18.000-TEU-Schiffe erreichbar sein.
Zwischen 2018 und 2020 sollen zusätzlich schätzungsweise über 177 Millionen Euro bereitgestellt werden. Im größten der drei Häfen, in Valencia, investiert die APV im laufenden Jahr 35,44 Millionen Euro. Allein 25,55 Millionen Euro sind für neue Schiffsanleger und Flächen vorgesehen. Davon sind wiederum konkret 18,5 Millionen Euro eingeplant zum Ausbaggern der Hafenbecken Príncipe Felipe und Levante sowie zum Verbessern der Kaianlagen Príncipe Felipe und Levante sowie der Costa-Transversalen. Diese Maßnahmen sollen in allen drei Häfen eine Wassertiefe von 18 Metern ermöglichen, um Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von über 18.000 TEU durchgehend abfertigen zu können.
Für eine bessere Hinterlandanbindung per Schiene investiert die APV dieses Jahr drei Millionen Euro, um den Eisenbahnterminal des Príncipe-Felipe-Kais umzubauen und auf UIC-Spurweite (europäische Normalspur) umzustellen. Bis 2020 sind Investitionen von 52 Millionen Euro vorgesehen, um die UIC-Spurweite auf dem Schienennetz zwischen dem Poniente-Kai und den Costa- sowie Levante-Kais einzurichten.
Im ersten Halbjahr 2016 hatte die Hafenverwaltung von Valencia, Sagunto und Gandia einen Gesamtumschlag von 36,2 Millionen Tonnen gemeldet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 1,6 Prozent. Der Containerumschlag verbesserte sich minimal um 0,93 Prozent auf 2,4 Millionen TEU. 5,8 Millionen Tonnen Stückgut gingen über die Kaikanten (+4,6 Prozent). Der RoRo-Verkehr stieg um 14,8 Prozent auf 4,9 Millionen Tonnen. kk/FBi