Ver.di: Lübeck braucht weiter HBV
Die Gewerkschaft ver.di befürchtet den Verlust der rund 150 Beschäftigten des Hafenbetriebsvereins Lübeck e.V., kündigt aber zugleich an, dass sie sich gegen eine solche Entwicklung entschieden stemmen wird.
Nach einer Ende vergangener Woche erfolgten Sitzung von Vertretern der Hafenbeschäftigten aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordert der ver.di-Landesbezirk Nord „die Hansestadt Lübeck auf, sich zu ihrer Hafengesellschaft zu bekennen“ und sich nicht der Verantwortung für die HBV-Beschäftigten zu entziehen. Die Nachricht von der Insolvenz des Dockerpools sei für alle Beteiligten „schockierend“. Für Gerhard Mette, Fachbereichsleiter für den Verkehrsbereich von ver.di Nord, ist nach wie vor genügend Arbeit im Lübecker Hafen vorhanden, so dass beim HBV entsprechende Mitarbeiter abgefordert werden können. Im Insolvenzantrag sieht er zudem auch einen Versuch, „sich mit Hilfe des Insolvenz rechts schnell einer größeren Zahl von Beschäftigten entledigen zu wollen, um dabei die Kosten für einen Sozialplan zu sparen und – auf Dauer – die Tarife im Hafen abzusenken“.Die Gewerkschaft werde das nicht zulassen. EHA