Verhaltenes Jahr für Seehafen Wismar - zehn Prozent Rückgang
Im Seehafen Wismar sind 2016 weniger Güter umgeschlagen worden als im Jahr zuvor. Mit knapp 3,4 Millionen Tonnen Gütern, die auf dem Wasser transportiert wurden, lag das Ergebnis um rund zehn Prozent unter dem des Vorjahres, teilte die Seehafen GmbH am Freitag mit. Als Gründe gab die Gesellschaft die verhaltene gesamtwirtschaftliche Situation und die Insolvenz eines Großkunden an. Über alle Verkehrsträger - Schiff, Bahn, Lkw - sei ein Gesamtumschlag von rund 7,1 Millionen Tonnen erreicht worden. Das Ergebnis sei nicht befriedigend, hieß es. Für 2017 halte der Seehafen mit geplanten 3,6 Millionen Tonnen Schiffstonnage an seinem Wachstumsziel fest.
Der Hafen wird gegenwärtig erweitert, die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt liefen termingerecht. Bis Ende Februar 2017 sollen Rammarbeiten erfolgen, Ende 2018 soll die Hafenerweiterung fertig sein. Ein weiteres Projekt ab 2017 sei die Fahrrinnenanpassung der Wismarbucht. Dieses Projekt wurde in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.
Im kommenden Jahr erwartet der Hafen mehr Kreuzfahrtschiffe, nach neun Schiffen in diesem Jahr hätten sich für 2017 bereits elf Schiffe angemeldet. Mit der Modernisierung eines Kreuzfahrtliegeplatzes im Alten Hafen durch die Hansestadt Wismar soll der Standort weiter aufgewertet werden. Der Baustart sei im Frühjahr 2017 geplant. (mv)