Weitere Landstromanlage für Luxusliner

Wird durch einen Neubau ersetzt: der HafenCity-Terminal, Foto: Arndt
Der rot-grüne Senat will die Nutzung von Landstrom durch Kreuzfahrtschiffe während der Hafenliegezeiten ausweiten.
Danach soll der Ersatzbau für das heutige Cruise Center 1 (CC 1) in der HafenCity ebenfalls eine stationäre Landstromversorgung erhalten. Der neue Kreuzfahrtterminal löst das von vornherein als Provisorium angelegte Abfertigungsgebäude ab, das 2002 am Chicagokai seinen Betrieb aufnahm. Prägend für dieses Gebäude ist die unter Einbeziehung von Seecontainern erstellte Rahmenkonstruktion. Die vorgelagerte Kaifront ergibt zwei Liegeplätze für Schiffe mit Längen zwischen 295 und 330 Metern. Die Solltiefe liegt bei Solltiefe Metern. Das aktuelle „CC 1“, eine von insgesamt drei Spezialanlagen für Passagierschiffe in Hamburg, wird künftig in das neue, durch einen französischen Investor erstellte Einkaufs-, Büro- und Wohnzentrum „Südliches Überseequartier“ integriert. Es soll bis 2021 betriebsklar sein. Die vom Investor zu tragenden Kosten des neuen Cruise-Terminals sollen sich einem Bericht von NDR 90,3 zufolge auf rund 42 Millionen Euro belaufen. Zur Erinnerung: Das 2011 eingeweihte „CC 2“ (Altona) kostete rund 23,5 Millionen Euro, das im Juni 2015 eingeweihte „CC 3“ (Steinwerder) schlug mit rund 64 Millionen Euro zu Buche.
Wie NDR 90,3 weiter erfuhr, muss der Senat nun doch einen höheren Eigenanteil zum neuen „CC 1“ leisten und an den Investor überweisen. Dieser Betrag bewegt sich dem Bericht zufolge jetzt bei rund zehn Millionen Euro. Begründet werden die Zusatzkosten mit dem höheren Flächenbedarf für die integrierte Cruise-Sektion. Die Einrichtung ist so dimensioniert, dass an ihr Schiffe mit bis zu 3600 Passagieren problemlos abgefertigt werden können. Kritik am Gesamtkonzept für den neuen „CC 1“ kommt vom FDP-Bürgerschaftsmitglied und Hafenexperten Michael Kruse. „Die Finanzierung von Projekten unter dem rot-grünen Senat ist intransparent.“ Bei der Finanzierung des neuen Kreuzfahrtterminals gäbe es „Widersprüche“. Zu zweifeln sei, ob der Senat „einen guten Deal gemacht hat.“ EHA