Wichtiger Meilenstein für Riesa

Für den Ausbau des Hafens Riesa an der Elbe zum modernen trimodalen Containerterminal ist ein erster Meilenstein gesetzt. Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) hat die Erweiterung in Betrieb genommen.

In neunmonatiger Bauzeit wurden vier Investitionsmaßnahmen mithilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umgesetzt. Geschaffen wurden eine Containerservicehalle, ein Containerabfertigungsgebäude, eine südliche Hafenerschließungsstraße und eine Containerabstellfläche. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund fünf Millionen Euro, teilte die SBO jetzt mit.

„Seit 1995 hat der Freistaat Sachsen mit Unterstützung der Europäischen Union rund 80 Millionen Euro in die sächsischen Binnenhäfen investiert“, sagt Staatsminister Prof. Dr. Georg Unland anlässlich des Betriebsstarts. Von dieser Summe seien 35 Millionen Euro dem Standort Riesa zugutegekommen. „Durch moderne Containerumschlaganlagen können immer mehr Güter von der Straße auf die Bahn und die Wasserstraße Elbe verlagert werden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines ökonomisch und ökologisch sinnvollen Güterverkehrs“, so Unland.

SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff betonte, dass sich der Hafen in den vergangenen Jahren zu einem „Premiumstandort mit weltweiter logistischer Anbindung“ entwickelt habe. Zweistellige Wachstumsraten hätten die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet. Um dem prognostizierten Containerwachstum im Seehafenhinterlandverkehr zu entsprechen, sei die Verlagerung und Erweiterung des bestehenden trimodalen Containerterminals vorgesehen. Der seit Mai 2005 im Hafenteil „Neuer Hafen“ auf dem Nordufer bestehende Terminal sei mit einem jährlichen Umschlag von 41.000 TEU ausgelastet. Riesa bringt den zweitgrößten Umschlag der neuen Bundesländer. Der Hafen liegt zudem an der Route von Flusskreuzfahrten. Die SBO betreibt die Häfen Dresden, Riesa und Torgau an der Bundeswasserstraße Elbe. Zur Unternehmensgruppe gehören außerdem seit 2002 die Häfen Decin und Lovosice in der Tschechischen Republik sowie seit 2004 der Hafen Roßlau in Sachsen-Anhalt. fab

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