Wien will weiter wachsen

Der Hafen Wien trotzt der Corona-Krise und hat in wichtigen Bereichen Zuwächse erzielen können. „Es wurden mehr Container umgeschlagen, die Zugverbindungen zu den europäischen Seehäfen wurden ausgeweitet und neue Sparten und Geschäftsfelder ausgebaut“, berichtet Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „So, wie das Jahr 2020 bisher gelaufen ist, können wir auch davon ausgehen, dass im Corona-bedingt schwierigen Jahr 2020 ebenfalls ein starkes wirtschaftliches Ergebnis erreicht wird“, sagt Hanke.

„Nachdem in den letzten beiden Jahren nicht zuletzt durch den verstärkten Wettbewerb mit dem ÖBB-Terminal in Inzersdorf die Containerzahlen gesunken sind, werden wir heuer wieder die ‚magische Marke‘ von 400.000 Containereinheiten umschlagen“, kündigt Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer an. Zum Vergleich: Am trimodalen Container-Terminal wurden im vergangenen Jahr rund 376.000 Container umgeschlagen und damit rund acht Prozent mehr als 2018.

Die Zahl der wöchentlichen Züge, die am Container-Terminal des Hafens abgefertigt werden, konnte von 100 im Jahr 2019 auf aktuell 110 Züge gesteigert werden. Und das, obwohl mit der IMS Austria GmbH ein wichtiger Branchen-Player Anfang 2020 Insolvenz angemeldet habe und damit bis zu zehn Züge pro Woche weggefallen waren.

Neu aufgebaut wurde in Wien das Trailer-Geschäft. Dabei werden komplette Lkw-Sattelauflieger per Zug zu den Zieldestinationen transportiert. Mitte 2019 mit zwei Rundläufen (vier Züge) gestartet, sei auf der Route von und nach Rotterdam mit zwei weiteren Rundläufen pro Woche inzwischen bereits eine Steigerung von 20 Prozent verzeichnet worden.

„Die Vorschau auf das gesamte Jahr 2020 ist sehr positiv“, sagt Wien Holding-Chef Gollowitzer. „Wir gehen davon aus, dass wir trotz Corona-Krise ein Ergebnis haben werden, das in etwa auf dem Niveau des starken Jahres 2019 liegen wird.“ Damals sei einen Umsatz von rund 36 Millionen Euro und ein Gewinn von 3,6 Millionen Euro erwirtschaftet worden.“ bek

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