Windkraft-Premiere in Rendsburg

Kein alltäglicher Anblick: die 2010 in Dienst gestellte „E-Ship 1“ von Enercon am Schwergutterminal Rendsburg, Foto: Schramm Group
Premiere für den Schwerlasthafen Rendsburg am NOK.
Wie das Unternehmen am Montag weiter mitteilte, wurde der mit einem Flettner-Antrieb ausgerüstete Frachter am Montag mit Teilen einer Rotorblattform beladen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte „Negativform“ zur Rotorblattherstellung. Die Komponenten samt Zubehör waren zuvor in den Frachträumen zweier Binnenschiffe nach Rendsburg transportiert worden. Diese hatten die Großbauteile wiederum im Elbe-Hafen Magdeburg an Bord genommen.
Das Beladen des rund 130 Meter langen und 22,5 Meter breiten E-Ship 1, das bereits am Sonntag den Hafen erreicht hatte, erfolgte am Rendsburger Schwergutterminal am Montag im Bord-zu-Bord-Verfahren. Zu dem Zweck waren die beiden Binnenschiffe, die zuvor bereits als Päckchen bereitlagen, nacheinander längsseits zu dem Spezialcarrier gegangen. Die eigentliche Beladung erfolgte dann mittels Einsatz der beiden auf dem Terminal verfügbaren Hafenmobilkrane. Es handelt sich dabei um Produkte des Herstellers Terex Gottwald mit einer Nennleistung von 100 beziehungsweise 150 Tonnen. Aufgrund der Beschaffenheit der Frachtstücke erfolgte die Beladung im Tandemverfahren. Die eigentlichen Beladearbeiten konnten so am Montag erfolgreich abgeschlossen werden.
Für Frank Schnabel, Geschäftsführer der Rendsburg Port GmbH und der Schramm Group, stellt die jetzt erfolgreich durchgeführte Verladung an diesem noch vergleichsweise jungen Terminal etwas Besonderes dar. „Der Einsatz der E-Ship 1 zeigt deutlich, dass auch die Schifffahrt das Thema Umweltschutz ernst nimmt.“
So erfolgte der Vorlauf in den Seehafen unter Einbeziehung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Binnenschiff. Der Weitertransport zum Zielhafen erfolge dann mit einem Frachter, der aufgrund seiner innovativen Antriebstechnik ebenfalls als umweltfreundlich eingestuft sei. EHA