Wirbel um Übersee-Zentrum

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will das Übersee-Zentrum an den Elbbrücken stilllegen. Das geht nach THB-Informationen aus einem entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss hervor. Offiziell will die HHLA dazu nicht Stellung nehmen: „Wir kommentieren das nicht“, sagte Unternehmenssprecher Torsten Engelhardt am Donnerstag dem THB.

Dem Vernehmen nach bangen 95 Beschäftigte um ihre Jobs. Der Zeitpunkt der Schließung steht noch nicht fest. Die Unternehmensführung hat Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen. Das Übersee-Zentrum gilt als veraltet. Die 1967 gebaute Halle mit einer Lagerfläche von 100.000 Quadratmetern entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mehrfach gab es in der Vergangenheit bereits Überlegungen, den Betrieb des Übersee-Zentrums zu verlagern. Es hieß auch, die von der Konzerntochter HHLA Logistics geführte Anlage schreibe rote Zahlen.

Die Fraktion der Linkspartei in der Bürgerschaft will deshalb mit einer Anfrage an den Senat klären, wie es denn nun auf dem Kleinen Grasbrook weitergeht, zumal der Pachtvertrag der HHLA für das Übersee-Zentrum noch bis 2025 läuft. Der Senat und die Hamburg Port Authority (HPA) wollen das Hafengebiet neu überplanen. Nach Angaben der Wirtschaftsbehörde sollen die entsprechenden Flächen im Rahmen des Hafenentwicklungsplans neu geordnet werden. Ergebnisse dazu sollen noch im ersten Quartal vorliegen. Dabei ist ein Abriss des Übersee-Zentrums nicht ausgeschlossen. FBi

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